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#SPORT & FITNESS. THAI BOXING IN THAILAND

#FITNESS 
MUAY THAI 
 IN THAILAND 

…and fight…

Worauf ich mich auf Thailand am meisten freute? Klar, Thai Boxing!

Nachdem ich in meinen jungen Jahren schon selbst sechs Jahre im Ring Erfahrungen sammeln konnte, freute ich mich darauf, mal wieder die Handschuhe anzuziehen und meiner Energie freien Lauf zu lassen.

 

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#INDOORACTIVE. Fitness in Südafrika

 

#INDOORACTIVE 
FITNESS  
 IN SÜDAFRIKA

Zwei große „Aha-Erlebnisse“ bescherte mir der Besuch in den Fitnessstudios Südafrikas. Zum Einen war ich doch sehr erstaunt wie voll die Studios hier zu jeder Uhrzeit sind und zum Anderen, wieviele Clubs hier bereits auf Functional Training setzen.

Bei unserem ersten Besuch landeten wir in einem Studio namens „KRANKING“, welches direkt am Hafen von Kapstadt liegt. Der Besitzer Aubrey Preston ist ein ehemaliger stadtbekannter Bodybuilder. Er hat uns herzlich begrüßt und war sofort bereit, uns mit ganzem Stolz sein Studio zu präsentieren. Mit seinem gut ausgestatteten Club hat er sich auf Personal Training spezialisiert und bietet außerdem in seinem 600 Quadratmeter großen Studio noch Kurse an. Seine Philosophie trotzt dem üblichen Strom – „Tue immer was anderes als die anderen“, fand ich persönlich schon einmal super! 😉
Auf die Frage was wir so machen, zeigte er uns sofort seine neuesten Errungenschaften; zwölf „Krankcycle von Jonny G by Matrix“. Das Krankcycle ist ein Armergometer, welches wie vergleichsweise beim „Spinning“ oder „Indoorcycling“ in der Gruppe und auf ausgewählter Musik angewandt wird. Er erzählte uns, dass dies noch einzigartig in Südafrika sei, dass die Nachfrage groß ist und der Effekt riesig. Nach einer kleinen Kostprobe konnte ich letzteres auf jeden Fall teilen 😉 Zur genaueren Erklärung: Bei dem Gerät hantelt es sich um ein „Fahrrad“ für die Arme, welches in sitzender als auch in stehender Position benutzt werden kann.
Ich persönlich empfinde es als eine super Ergänzung zum Indoor-Radeln, da hier der komplette Oberkörper im Fokus steht und nicht ausschließlich die Beine. Somit könnte ich mir einen schönen Ausdauerkurs aus einer Kombination aus Beidem vorstellen; 30 Minuten Cycling und 30 Minuten Kranking. Was allerdings zu Hause in Deutschland für die meisten Studiobetreiber aufgrund der Beschaffungskosten und der Quadratmetereffizienz nicht wirklich interessant wäre. Für diejenigen, bei denen so etwas für zu Hause in Frage kommt, kann ich den „WaterGrinder“ der Waterrower GmbH ( www.waterrower.de ) wärmstens empfehlen. Mein Favorit unter den Armergometern 😉



Fitness Studio Kranking Kapstadt

 

Zurück zum Club. Nachdem er uns weiter führte, haben wir natürlich auch nach seinen Preisen und Mitgliedschaften gefragt und waren überaus positiv überrascht von seiner Preisstrategie. Mitgliedschaften gibt es nicht, „pay per visit“, umgerechnet ca. 10 € bei einmaligem Besuch, wer öfter kommt zahlt deutlich weniger! Geil, absolut fair und transparent. Keine langen Mitgliedschaften, keine Bindung. Wer auf einen Personal Training zurückgreifen möchte kann sich vor Ort direkt einen von 13 Personal Trainern für ca 30 € pro Stunde buchen. Der Besuch bei Aubrey (www.kranking.co.za) hat schon einmal viel Spaß gemacht, wir werden auf jeden Fall in Kontakt bleiben 😉

 

 

„VIRGIN ACTIVE“

Unser nächster Besuch führte uns zum VIRGIN ACTIVE HEALTH CLUB. Virgin Active, mit seinen Wurzeln aus Großbritannien, ist die wohl größte Fitnesskette in Südafrika und der Club im Bezirk Green Point zählt zu den Top 10 Business Clubs des Landes.
Einfach nur Wahnsinn! Virgin Active hat einfach alles und ist von der Ausstattung vergleichbar mit Fitness First in Deutschland,… nur besser ;-).
Direkt öffneten sie uns die Türen und stellten uns einen Trainer für unsere Fragen zur Verfügung. Der Club erstreckt sich über zwei Etagen und verfügt über einen großen Cardiobereich, einen großen Geräte- und Freihantelbereich und zwei functional Training Bereiche. Des Weiteren stehen dem Trainierenden zwei Kursräume bereit, wovon beide außerhalb der Kurszeiten für das eigene Workout nutzbar sind. IMG_8906Was ich außerdem sensationell fand ist das 25 Meter Schwimmbecken, welches über 8 (!!!) Bahnen verfügt. Die Saunen sind getrennt und in den jeweiligen Umkleiden zu finden, was wohl viele Männer veranlasst nicht in die Sauna zu gehen und natürlich auch umgekehrt 🙂
In der oberen Etage befindet sich noch das Café und Bistro, mit direkten Zugang zum Außenbereich, wo man dann einen Relaxe-Pool, ein Beachvolleyballfeld und die „The Grid Area“ findet.
„The Grid“, dass muss ich erklären: „The Grid“ ist mein Highlight bei Virgin Active!!!
„The Grid“ ist ein neues Kurskonzept von Virgin Active und in diesem Club einmalig… es ist Outdoor. Mthuthuzeli, der Trainer, der uns ständig zur Seite stand unterrichtete uns darüber, dass „The Grid“ der schnellstwachsende Kurs ist und zu guten Zeiten dort gleichzeitig 50 Teilnehmer trainieren.
Die Fläche ist riesig, schätzungsweise 30 x 20 Meter und auf den ersten Blick total unspektakulär. Es stehen lediglich nur ein paar rote Gerüste auf der Fläche. Doch wenn die Musik aufgedreht wird geht’s richtig ab. Trainiert wird mit dem eigenen Körpergewicht, mit Seilen, Kettlebells, Viber und Bändern. Jeder durchläuft eine Station nach der anderen. Auf dem Programm steht ein dreißigminütiges hoch intensives Intervall Training, das den ganzen Körper – also alle großen Muskelgruppen – trainiert und stärkt. Es ist wie eine große Party auf einer Spielwiese für Erwachsene. Der Puls geht hoch, der Stoffwechsel arbeitet auf Hochtouren. Bei jeder Übung geht der Teilnehmer beinahe ans Limit und nach 30 Minuten ist man einfach nur happy, es geschafft zu haben!

IMG_8891

Im Prinzip ja nichts Neues denken sich jetzt viele. Stimmt, einfach ein richtig geiles und durchdachtes Zirkeltraining.
Was mir so gut daran gefällt ist wohl, dass es ein effektives 30 Minutenformat ist. Zudem wird es an der frischen Luft abgehalten, man braucht nicht viel Equipment und es beinhaltet alles was ein gutes Training ausmacht!
Gute Nachricht, wenn du auch Lust auf #draußenspielen hast, dann halte in deiner Stadt Ausschau nach „Original Bootcamp“ (www.original-bootcamp.com) oder „Outdoor Gym“ (www.outdoorgym.de), sie verfolgen die selbe Philosophie und machen auch einen super Job.

 

Unser Besuch bei „SWITCH“

Nach weiteren Besuchen in diversen Studios, welche nicht weiter erwähnenswert sind, führte uns unsere Mission zu „SWITCH“!
Wir hatten schon ein wenig Respekt als wir in den Eingangsbereich eintraten, erwarteten uns doch vier Jungs mit Oberarmen wie ich Oberschenkel. Doch auch hier empfing man uns herzlich und sie fügten hinzu, los geht’s, der Kurs ging vor 2 Minuten los…
IMG_0538Oh jeah, wir kamen gerade vom Mexikaner und die zwei chicken wrap waren noch nicht weit gekommen, aber gut, lets go!
Sie öffneten mir die Kurstür, und ich betrat einen komplett dunklen Raum. In der Mitte des Raums sah ich die Silhouetten der Teilnehmer, von vorne nahm ich die ersten Anweisungen des Trainers war und schon fingen die Discolights an sich zu drehen. der DJ in der Ecke drückte den „Play“ Knopf und der Sound hallte aus den Lautsprechern! Bäääämmm, ich weiß nicht was mich beim „warm up“ mehr eingeheizt hat, die Übungen oder die Musik! Insgesamt waren 22 Teilnehmer am Start, mit denen ich mich circa 10 Minuten im „Body Complete Format“ aufwärmte. Im Anschluss gingen einige Lichter wieder an und wir durften uns allen einen Partner aussuchen. Stationstraining steht an. Insgesamt waren 17 Stationen ausgeschrieben, welche je insgesamt 2 Minuten andauern. Während den zwei Minuten wird bei den Kraftübungen alle 30 Sekunden in eine andere Übungsvariante gewechselt, um so seine Ressourcen besser ausschöpfen zu können. Bei den eingebauten Ausdauerübungen geht’s die zwei Minuten durch.
Nach 34 Minuten hatte die schweißtreibende Tortour ein Ende und ich ließ mich voll und ganz auf die abschließende Entspannung ein.
Die Stunde war für mich überraschend gut und die Laune der Teilnehmer war schier euphorisch. Das Switch Team hat es mal wieder geschafft die Teilnehmer happy zu machen.
Die Switch Crew erzählte mir, dass gewöhnlich bis zu 50 Teilnehmer die Kursstunden besuchen, schließlich war ich auch um 14 Uhr im Club, eine Zeit in der andere Clubs normalerweise leer sind. Ich kann den Ansturm absolut nachvollziehen und finde, dass das einzigartige Konzept von Switch voll auf geht. Es ist Entertainment pur! In den Stunden in den der Laden voll ist, sind gleichzeitig 8 – 10 Trainer im Kursraum, um den Mitgliedern die nötige Unterstützung zu geben, Ihnen die wechselnden Übungen zu zeigen, zu korrigieren und natürlich auch um sie ordentlich zu motivieren.
Wie bei Kranking, unserem ersten Studio das wir besuchten, gibt es auch hier keine Mitgliedschaften. Pay per visit (zahlen pro Besuch) heißt hier die Devise und wie ich finde ist der Preis von R150 (ca. 10,50 €) absolut fair.
Ich werde auf jeden Fall die Entwicklung weiter verfolgen und freue mich auf die geplante Expansion nach Costa Rica, was ja auch noch auf unserer Route liegt und in dem wir das Switch definitiv wieder aufsuchen werden.
Für jeden Sportverrückten der mal in Kapstadt ist, für den ist eine Stunde im „SWITCH“ (www.switchplayground.com) definitiv ein absolutes Muss! 😉

Mein Fazit zum Thema Fitness in Südafrika:

Bis auf ein paar kreative Ausreißer hat Kapstadt nicht viel außergewöhnliches in punkto Fitness zu bieten. Man kann den Fitnessmarkt bereits gut mit dem in Deutschland vergleichen. Mit Ausnahme, dass hier der Mensch deutlich mehr im Fokus steht als bei uns in Deutschland. Bei der Frage an die Trainer und Studiobesitzer „was macht euch aus und besonders?“, bekommen wir stets „das Personal und deren Beziehung zu den Mitgliedern“ zur Antwort. Das spürt man auch! Es sind nicht die Geräte, nicht unbedingt die Location, es sind die Menschen und das vermisse ich zu oft in deutschen Clubs.

Solltest du auch einmal in Südafrika sein und Gelüste haben ins Studio zu gehen, so stellt das kein Problem dar. Zeitgleich mit mir fand sich auch eine kleine Touristengruppe aus Frankfurt im Virgin Active ein, und auch wenn sie nicht unbedingt wussten was sie machen sollen, es machte den Anschein, dass sie viel Spaß hatten.
Die Südafrikaner heißen jeden herzlich willkommen und bei Fragen, da bin ich mir sicher, stehen sie dir jederzeit gerne zur Verfügung!

Für uns geht es jetzt weiter nach Namibia, bleibt mit dabei und lasst euch überraschen was die weiteren 15 Länder zu bieten haben 🙂

Euer Tobi

 

ZUM BLOG

 

 

 

#PLAYGROUNDNATURE. Outdoor Fitness in Südafrika

#PLAYGROUNDNATURE 
OUTDOOR FITNESS  
 IN SÜDAFRIKA

 

Draußen spielen / Outdoor Fitness

„Fitness bedeutet hier Lifestyle“. Das war die Antwort auf meine Frage, was die Menschen in Kapstadt veranlasst und motiviert, um sich fit zu halten.
Auf unserer Entdeckungstour, „Wie macht die Welt Sport“ hat mich Kapstadt auch direkt mit einem tierischen Muskelkater begrüßt;)
Nachdem wir an unserem zweiten Tag ausgeschlafen hatten, erkundeten wir erst einmal die Gegend. Unser Weg führte uns durch einen wunderschönen und großflächigen Park, in welchem unzählige Leute in Grüppchen oder alleine Sport trieben.
Wir machten kurz halt und unsere Blicke schweiften über den Park. In unmittelbarer Nähe absolvierte eine kleine Gruppe gerade ihr Workout. Ich schaute gespannt zu, während die drei sich abmühten, am Boden räkelten und der Schweiß aus allen Poren lief. Ich dachte mir nichts dabei und fragte, wer der Trainer ist, um ihm ein Kompliment für das unterhaltsame Programm zu machen… und unter uns, natürlich auch um ins Gespräch zu kommen 😉
Doch die Informationen, die mich interessieren, sollte ich mir wohl erst verdienen und so zerrten sie mich in ihren Kreis. Im Casual Freizeit Look und unaufgewärmt ging es dann erst einmal in die Push up’s (Liegestütze). Bodyweight- Exercise (Übungen mit dem eigenen Körpergewicht) im HIIT (hoch intensives Intervall Training) Style. Die Pausen zwischen den Übungsblöcken war eine ca. 200 Meter kurze Laufrunde, dann ging es weiter. Hier versteht man es ein richtiges Workout zu machen 😉
Zwischendurch wurde gelacht, ein Späßchen gemacht, Smalltalk gehalten und sich gegenseitig motiviert. Im Anschluss nahmen sich Dunkin, John und Jeff noch einmal Zeit, um sich letztendlich meinen Fragen zu widmen;)
Sie waren unglaublich offen und aufgeschlossen… da merkte ich erst richtig das ich nicht mehr in Deutschland bin 🙂

Outdoor Fitness Training in Kapstadt

Besonders bei schönem Wetter drängt es die Leute dazu ihre Workouts nach draußen zu verlegen. In Parks und am Strand hat man überall die Möglichkeit die kostenfreien Outdoor- Gyms zu nutzen. À la Venice Beach tummeln sich die Kapstädter an den im Kreis angelegten Geräten und stellen ihre Muskeln zur Schau.
Des Weiteren trifft man sich gerne mit Freunden oder einem Trainer zum Workout im Grünen.
Die Kapstädter haben es verstanden, dass man für ein gutes Training nicht viel benötigt. Lediglich mit Klein-Equipment bewaffnet, wie zum Beispiel Bänder, Tubes, Kettlebells und Slingtrainer, geht es hier ans Eingemachte. Ich war von der hohen Qualität des Trainings überrascht.

Unweit der Stelle an dem ich mit den anderen sportelte fand sich parallel eine Gruppe zum Training zusammen. Nachdem Jason, der Leiter der Gruppe, mit seinem „Adventure Bootcamp for Woman“ fertig war nahm auch er sich viel Zeit für einen kleinen Austausch unter Kollegen. „Das Interesse und der Anspruch, wie das jeweilige Training auszusehen hat ist hoch“, erzählte er mir. Er ist ebenfalls Personal Trainer und verrät mir gerne, dass sich in Kapstadt viele eine persönliche Betreuung leisten wollen. Besonders jetzt in den Frühling hinein boomt das Geschäft. Schließlich will jeder gut aussehen am Strand!
Personal Training steht hier also hoch im Kurs. Überrascht war ich allerdings bei den Preisen für die wohl „individuellste“ Dienstleistung der Welt. Jason erzählte mir das eine Stunde PT im Schnitt bei 400 Rand liegt. Umgerechnet sind das lediglich knapp 30 Euro. Zum Vergleich, in Deutschland kostet eine Stunde minimum 80 Euro und bewegt sich gerne auch mal Richtung 150 Euro!

 

 

Mein Fazit zum Thema „Outdoor Fitness in Kapstadt“.
Die Stadt hält sich fit. Gefühlt steht hier die körperliche Ertüchtigung unter freiem Himmel definitiv höher im Kurs als bei uns in Deutschland.
Deutlich erkennbar sind allerdings auch die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, welche in Südafrika nach wie vor existieren. Es erinnert mich stark an Studien, welche besagen, dass es stark vom Einkommen und Bildungsniveau abhängig ist wer Sport macht und seinen Körper und Geist auf Trapp hält.
Unabhängig davon, Kapstadt läd ein sich zu bewegen. Unter den gegebenen Voraussetzungen und dem was die Stadt bietet, macht es einfach Lust auf Fitness!

 

ZUM BLOG

#SPORTSWORLD. Sandboarding in Namibia

#SPORTSWORLD 
SANDBOARDING  
in Namibia

 

 

Was den Sport hier zu Lande betrifft, so hatten wir in Namibia einen besonders guten Start. Es war der siebte Tag unserer Safari Tour als wir in Swakopmund für zwei Tage einen Stop einlegten und uns endlich, nach tagelangem Fahren im Truck durch endlose Weiten, mal wieder etwas körperlich betätigen konnten.

Ich muss zugeben, Swakopmund ist etwas touristisch, was es allerdings ermöglicht, diverse Anbieter für Aktivitäten zu finden und so auch unser nächstes ausgefallenes sportliche Highlight zu buchen (www.alter-action.info)

Sandboarding stand auf dem Programm! Darauf waren wir schon lange richtig heiß! Für umgerechnet 30 € wurden wir mit einem alten VW Bus vor unserem Hostel abgeholt und direkt in die Wüste zu den großen Sanddünen gebracht. Kurz hinter Swakopmund lag der Sandboarding Hotspot, welcher uns mit seiner ganzen Größe und Pracht recht jungfräulich erwartete.

Unsere kleine Gruppe mit ca. 15 Leuten und vier Guides schaute schon etwas mickrig aus, betrachtete man die menschenleere Weite vor Ort. Ein überwältigendes Gefühl, fuhr man doch den ganzen Tag auf engsten Raum im Truck wie in einer Sardinenbüchse. Wir hatten einfach nur Lust auf die Bretter zu steigen!

Dann ging es los, die Guides versorgten uns mit unserer Ausrüstung und im Anschluss  stand eine kleine Einweisung auf dem Programm, bevor es zu Fuß auf den Gipfel ging.

Das Ziel war deutlich zu erkennen, inmitten der weiten Natur stand eine kleine Sprungschanze aus Holz, das wohl Einzigste durch Menschenhand geschaffene weit und breit. Auf geht’s!

Oben angekommen – zugegebenermaßen  waren wir da schon etwas aus der Puste – bekamen wir erneut eine Einweisung und wachsten gemeinschaftlich unsere Bretter für die erste Abfahrt. Bäääm – es ging los, nie zuvor standen wir auf einem „Snow“Board inmitten der Wüste. Es ist schon ein cooles Gefühl über den Sand zu düsen. Wir haben ja nur den parallelen Vergleich mit weißem und kalten Untergrund im Kopf, da ist es schon etwas Besonderes, auf einer Piste zu fahren, die mit Schnee nicht im Entferntesten etwas zu tun hat! Wobei wir auch noch nie zuvor auf einem Snowboard standen. Lediglich mit Skifahren haben wir in grauer Vorzeit ein wenig Erfahrung sammeln können.

Das Fahren auf Sand erwies sich als recht einfach, denn auch mit reichlich Wachs unter den Brettern, hemmte der raue Sand doch etwas die Geschwindigkeit.

Der Sand an sich war weich wie Puderzucker, so machte auch das Hinfallen im Vergleich zur präparierten Schneepiste nichts aus. Auch den abschließenden Sprung von der Schanze  haben alle mit einer weichen Landung (meist auf dem Po) überstanden.

Nachdem wir des Öfteren die Piste „stand up“ hinunter gerauscht sind, ermöglichte man uns noch ein paar „Fun- Fahrten“ im Liegen. Dies war die Alternative für alle die, die nicht unbedingt scharf auf Sandboards waren, bzw. noch nie auf welchen standen, jedoch dennoch den Wüstenspaß mitmachen wollten (Preis 20 €).

Man kann sich das ganz einfach vorstellen. Man liegt bäuchlings auf einem etwa 1 Meter langen,  50 Zentimeter breiten und fünf Millimeter dicken Spanplattenbrett. Der Blick ist Richtung Piste gerichtet und die Hände sind vorne seitlich am Brett und heben den vorderen Teil nach oben, damit der Sand nicht in das Gesicht weht.

Dann geht’s los, der Guide oben (wir durften uns leider nicht mit Anlauf und Sprung aufs Brett schmeißen) schiebt dich an und du braust mit Karacho die Düne hinunter. Riesen Spaß für alle Beteiligten, auch wenn die erste Fahrt ziemlich beängstigend war, denn viel Kontrolle hat man bei dem Speed nicht 🙂

Am unteren Ende der Düne stand ein weiterer Guide mit der Radarpistole, somit war ein Battle untereinander vorprogrammiert, welches ich dann leider aufgrund einiger Drehungen während der Fahrt verlor. Prinzipiell ist es möglich die Richtung ein stückweit zu beeinflussen, in dem man die Fußspitzen kurz in den Sand hinter dem Board drückt. Bei mir hat das allerdings nicht so gut funktioniert 😉

Beachtlich ist auf jeden Fall die Geschwindigkeit, denn der gefahrene Tagesrekord lag bei 73 Stundenkilometer. Gelis Höchstgeschwindigkeit lag bei 71 km/h, womit sie den 2. Platz an diesem Tag belegte. Mit der Nase beinahe im Sand bei diesem Tempo, da kann man schon ein klein wenig von Adrenalin sprechen 🙂

Geli Sandboarding 2

Nach den ganzen Strapazen der insgesamt drei Stunden ging es wieder zurück zu den Bussen. Überraschender Weise gab es dort für die ganze Gruppe noch einen Lunch, welcher immer besonders gut schmeckt, wenn man nicht damit rechnet. Zumal es mit mehr Liebe angerichtet war als das Mittagessen auf unserer gesamten Tour und es auch an kalten Getränken reichlich Auswahl gab.

Fazit 

Absolut coole Aktion welche man mal gemacht haben muss!

Sandboarding ist schon etwas Besonderes und unserer Meinung nach auch etwas sehr Ausgefallenes. Für die 30 € bekamen wir jede Menge geboten und die Guides machten einen prima Job.

Für die Sache an sich würde ich jedoch jedem eine körperliche Grundfitness empfehlen, denn Sandboarden ist definitiv anstrengender als Snowboarden.  Das liegt allerdings wohl einzig und allein daran, dass es in der Wüste keinen Lift gibt. Anfänger oder diejenigen die noch nie Snowboarden waren, keine Angst, es ist auf Sand leichter zu erlernen als auf Schnee, einfach mal ausprobieren.

Natürlich ist die Piste im Vergleich zu denen in den Skigebieten nicht annähernd so lang und somit ist jede Fahrt nach wenigen Sekunden vorüber.

Die kurze Fahrt und der anstrengende Aufstieg in den schweren „Sandboard“-Stiefeln sind aus unserer Sicht das einzigste Manko. Uns hat es sehr geholfen, dass wir es uns einfach schön geredet haben und wir uns an der körperlichen Betätigung mit dem hervorragenden Ausblick erfreuten 🙂

Wir würden es auf jeden Fall wieder tun!

Falls Sandboarden nicht so dein Ding sind, hat besonders Swakopmund natürlich noch mehr zu bieten. So standen z.B. Auch noch Quad fahren durch die Wüste, Fallschirmspringen, Kamelreiten und vieles weitere zur Auswahl. Wassersportler kommen hier leider etwas zu kurz, da empfehlen wir gerne andere Länder, wie zum Beispiel unser nächstes Reiseziel Bali 🙂 Liegt wohl daran,  dass der Atlantik in Namibia im Sommer wie im Winter ziemlich kalt ist.

Gerne hätten wir in Swakopmund auch noch die etwas traditionelleren, beziehungsweise die lokalen Sportarten aufgesucht, doch dafür fehlte einfach die Zeit. So machten wir uns via Truck wieder auf den Weg und entdeckten vorerst weiter die Natur.

Sandboarding Spaß in Namibia

 

 

 

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