#INDOORACTIVE. Fitness in Südafrika

 

#INDOORACTIVE 
FITNESS  
 IN SÜDAFRIKA

Zwei große „Aha-Erlebnisse“ bescherte mir der Besuch in den Fitnessstudios Südafrikas. Zum Einen war ich doch sehr erstaunt wie voll die Studios hier zu jeder Uhrzeit sind und zum Anderen, wieviele Clubs hier bereits auf Functional Training setzen.

Bei unserem ersten Besuch landeten wir in einem Studio namens „KRANKING“, welches direkt am Hafen von Kapstadt liegt. Der Besitzer Aubrey Preston ist ein ehemaliger stadtbekannter Bodybuilder. Er hat uns herzlich begrüßt und war sofort bereit, uns mit ganzem Stolz sein Studio zu präsentieren. Mit seinem gut ausgestatteten Club hat er sich auf Personal Training spezialisiert und bietet außerdem in seinem 600 Quadratmeter großen Studio noch Kurse an. Seine Philosophie trotzt dem üblichen Strom – „Tue immer was anderes als die anderen“, fand ich persönlich schon einmal super! 😉
Auf die Frage was wir so machen, zeigte er uns sofort seine neuesten Errungenschaften; zwölf „Krankcycle von Jonny G by Matrix“. Das Krankcycle ist ein Armergometer, welches wie vergleichsweise beim „Spinning“ oder „Indoorcycling“ in der Gruppe und auf ausgewählter Musik angewandt wird. Er erzählte uns, dass dies noch einzigartig in Südafrika sei, dass die Nachfrage groß ist und der Effekt riesig. Nach einer kleinen Kostprobe konnte ich letzteres auf jeden Fall teilen 😉 Zur genaueren Erklärung: Bei dem Gerät hantelt es sich um ein „Fahrrad“ für die Arme, welches in sitzender als auch in stehender Position benutzt werden kann.
Ich persönlich empfinde es als eine super Ergänzung zum Indoor-Radeln, da hier der komplette Oberkörper im Fokus steht und nicht ausschließlich die Beine. Somit könnte ich mir einen schönen Ausdauerkurs aus einer Kombination aus Beidem vorstellen; 30 Minuten Cycling und 30 Minuten Kranking. Was allerdings zu Hause in Deutschland für die meisten Studiobetreiber aufgrund der Beschaffungskosten und der Quadratmetereffizienz nicht wirklich interessant wäre. Für diejenigen, bei denen so etwas für zu Hause in Frage kommt, kann ich den „WaterGrinder“ der Waterrower GmbH ( www.waterrower.de ) wärmstens empfehlen. Mein Favorit unter den Armergometern 😉



Fitness Studio Kranking Kapstadt

 

Zurück zum Club. Nachdem er uns weiter führte, haben wir natürlich auch nach seinen Preisen und Mitgliedschaften gefragt und waren überaus positiv überrascht von seiner Preisstrategie. Mitgliedschaften gibt es nicht, „pay per visit“, umgerechnet ca. 10 € bei einmaligem Besuch, wer öfter kommt zahlt deutlich weniger! Geil, absolut fair und transparent. Keine langen Mitgliedschaften, keine Bindung. Wer auf einen Personal Training zurückgreifen möchte kann sich vor Ort direkt einen von 13 Personal Trainern für ca 30 € pro Stunde buchen. Der Besuch bei Aubrey (www.kranking.co.za) hat schon einmal viel Spaß gemacht, wir werden auf jeden Fall in Kontakt bleiben 😉

 

 

„VIRGIN ACTIVE“

Unser nächster Besuch führte uns zum VIRGIN ACTIVE HEALTH CLUB. Virgin Active, mit seinen Wurzeln aus Großbritannien, ist die wohl größte Fitnesskette in Südafrika und der Club im Bezirk Green Point zählt zu den Top 10 Business Clubs des Landes.
Einfach nur Wahnsinn! Virgin Active hat einfach alles und ist von der Ausstattung vergleichbar mit Fitness First in Deutschland,… nur besser ;-).
Direkt öffneten sie uns die Türen und stellten uns einen Trainer für unsere Fragen zur Verfügung. Der Club erstreckt sich über zwei Etagen und verfügt über einen großen Cardiobereich, einen großen Geräte- und Freihantelbereich und zwei functional Training Bereiche. Des Weiteren stehen dem Trainierenden zwei Kursräume bereit, wovon beide außerhalb der Kurszeiten für das eigene Workout nutzbar sind. IMG_8906Was ich außerdem sensationell fand ist das 25 Meter Schwimmbecken, welches über 8 (!!!) Bahnen verfügt. Die Saunen sind getrennt und in den jeweiligen Umkleiden zu finden, was wohl viele Männer veranlasst nicht in die Sauna zu gehen und natürlich auch umgekehrt 🙂
In der oberen Etage befindet sich noch das Café und Bistro, mit direkten Zugang zum Außenbereich, wo man dann einen Relaxe-Pool, ein Beachvolleyballfeld und die „The Grid Area“ findet.
„The Grid“, dass muss ich erklären: „The Grid“ ist mein Highlight bei Virgin Active!!!
„The Grid“ ist ein neues Kurskonzept von Virgin Active und in diesem Club einmalig… es ist Outdoor. Mthuthuzeli, der Trainer, der uns ständig zur Seite stand unterrichtete uns darüber, dass „The Grid“ der schnellstwachsende Kurs ist und zu guten Zeiten dort gleichzeitig 50 Teilnehmer trainieren.
Die Fläche ist riesig, schätzungsweise 30 x 20 Meter und auf den ersten Blick total unspektakulär. Es stehen lediglich nur ein paar rote Gerüste auf der Fläche. Doch wenn die Musik aufgedreht wird geht’s richtig ab. Trainiert wird mit dem eigenen Körpergewicht, mit Seilen, Kettlebells, Viber und Bändern. Jeder durchläuft eine Station nach der anderen. Auf dem Programm steht ein dreißigminütiges hoch intensives Intervall Training, das den ganzen Körper – also alle großen Muskelgruppen – trainiert und stärkt. Es ist wie eine große Party auf einer Spielwiese für Erwachsene. Der Puls geht hoch, der Stoffwechsel arbeitet auf Hochtouren. Bei jeder Übung geht der Teilnehmer beinahe ans Limit und nach 30 Minuten ist man einfach nur happy, es geschafft zu haben!

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Im Prinzip ja nichts Neues denken sich jetzt viele. Stimmt, einfach ein richtig geiles und durchdachtes Zirkeltraining.
Was mir so gut daran gefällt ist wohl, dass es ein effektives 30 Minutenformat ist. Zudem wird es an der frischen Luft abgehalten, man braucht nicht viel Equipment und es beinhaltet alles was ein gutes Training ausmacht!
Gute Nachricht, wenn du auch Lust auf #draußenspielen hast, dann halte in deiner Stadt Ausschau nach „Original Bootcamp“ (www.original-bootcamp.com) oder „Outdoor Gym“ (www.outdoorgym.de), sie verfolgen die selbe Philosophie und machen auch einen super Job.

 

Unser Besuch bei „SWITCH“

Nach weiteren Besuchen in diversen Studios, welche nicht weiter erwähnenswert sind, führte uns unsere Mission zu „SWITCH“!
Wir hatten schon ein wenig Respekt als wir in den Eingangsbereich eintraten, erwarteten uns doch vier Jungs mit Oberarmen wie ich Oberschenkel. Doch auch hier empfing man uns herzlich und sie fügten hinzu, los geht’s, der Kurs ging vor 2 Minuten los…
IMG_0538Oh jeah, wir kamen gerade vom Mexikaner und die zwei chicken wrap waren noch nicht weit gekommen, aber gut, lets go!
Sie öffneten mir die Kurstür, und ich betrat einen komplett dunklen Raum. In der Mitte des Raums sah ich die Silhouetten der Teilnehmer, von vorne nahm ich die ersten Anweisungen des Trainers war und schon fingen die Discolights an sich zu drehen. der DJ in der Ecke drückte den „Play“ Knopf und der Sound hallte aus den Lautsprechern! Bäääämmm, ich weiß nicht was mich beim „warm up“ mehr eingeheizt hat, die Übungen oder die Musik! Insgesamt waren 22 Teilnehmer am Start, mit denen ich mich circa 10 Minuten im „Body Complete Format“ aufwärmte. Im Anschluss gingen einige Lichter wieder an und wir durften uns allen einen Partner aussuchen. Stationstraining steht an. Insgesamt waren 17 Stationen ausgeschrieben, welche je insgesamt 2 Minuten andauern. Während den zwei Minuten wird bei den Kraftübungen alle 30 Sekunden in eine andere Übungsvariante gewechselt, um so seine Ressourcen besser ausschöpfen zu können. Bei den eingebauten Ausdauerübungen geht’s die zwei Minuten durch.
Nach 34 Minuten hatte die schweißtreibende Tortour ein Ende und ich ließ mich voll und ganz auf die abschließende Entspannung ein.
Die Stunde war für mich überraschend gut und die Laune der Teilnehmer war schier euphorisch. Das Switch Team hat es mal wieder geschafft die Teilnehmer happy zu machen.
Die Switch Crew erzählte mir, dass gewöhnlich bis zu 50 Teilnehmer die Kursstunden besuchen, schließlich war ich auch um 14 Uhr im Club, eine Zeit in der andere Clubs normalerweise leer sind. Ich kann den Ansturm absolut nachvollziehen und finde, dass das einzigartige Konzept von Switch voll auf geht. Es ist Entertainment pur! In den Stunden in den der Laden voll ist, sind gleichzeitig 8 – 10 Trainer im Kursraum, um den Mitgliedern die nötige Unterstützung zu geben, Ihnen die wechselnden Übungen zu zeigen, zu korrigieren und natürlich auch um sie ordentlich zu motivieren.
Wie bei Kranking, unserem ersten Studio das wir besuchten, gibt es auch hier keine Mitgliedschaften. Pay per visit (zahlen pro Besuch) heißt hier die Devise und wie ich finde ist der Preis von R150 (ca. 10,50 €) absolut fair.
Ich werde auf jeden Fall die Entwicklung weiter verfolgen und freue mich auf die geplante Expansion nach Costa Rica, was ja auch noch auf unserer Route liegt und in dem wir das Switch definitiv wieder aufsuchen werden.
Für jeden Sportverrückten der mal in Kapstadt ist, für den ist eine Stunde im „SWITCH“ (www.switchplayground.com) definitiv ein absolutes Muss! 😉

Mein Fazit zum Thema Fitness in Südafrika:

Bis auf ein paar kreative Ausreißer hat Kapstadt nicht viel außergewöhnliches in punkto Fitness zu bieten. Man kann den Fitnessmarkt bereits gut mit dem in Deutschland vergleichen. Mit Ausnahme, dass hier der Mensch deutlich mehr im Fokus steht als bei uns in Deutschland. Bei der Frage an die Trainer und Studiobesitzer „was macht euch aus und besonders?“, bekommen wir stets „das Personal und deren Beziehung zu den Mitgliedern“ zur Antwort. Das spürt man auch! Es sind nicht die Geräte, nicht unbedingt die Location, es sind die Menschen und das vermisse ich zu oft in deutschen Clubs.

Solltest du auch einmal in Südafrika sein und Gelüste haben ins Studio zu gehen, so stellt das kein Problem dar. Zeitgleich mit mir fand sich auch eine kleine Touristengruppe aus Frankfurt im Virgin Active ein, und auch wenn sie nicht unbedingt wussten was sie machen sollen, es machte den Anschein, dass sie viel Spaß hatten.
Die Südafrikaner heißen jeden herzlich willkommen und bei Fragen, da bin ich mir sicher, stehen sie dir jederzeit gerne zur Verfügung!

Für uns geht es jetzt weiter nach Namibia, bleibt mit dabei und lasst euch überraschen was die weiteren 15 Länder zu bieten haben 🙂

Euer Tobi

 

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