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#INDOORACTIVE. FITNESS IN NAMIBIA

#INDOORACTIVE 
FITNESS 
IN NAMIBIA

 

Visit at Piet in Swakopmund

FIT IN SWAKOPMUND 

 

Swakopmund. Nachdem wir unsere Sandboarding Tour gebucht und unsere Unterkunft bezogen hatten wollte ich natürlich gleich wissen was hier in puncto Fitnessstudios so geboten ist.

Wie gewohnt gab ich bei Google Maps „Fitness“ ein, um zu sehen wo etwas Interessantes für mich sein könnte.

Google Maps Anzeige -> NULL TREFFER?! What?!?

Eine Stadt mit 44.000 Einwohner?! Na gut, frage ich mich eben an der Straße durch, wo denn das nächste Gym ist. Gesagt, getan. Viel war allerdings nicht los auf den Straßen des verträumten Kolonieörtchens und es dauerte etwas bis man mich in Richtung Kino lotste. Dort wurde ich auch fündig, inmitten eines großen Hinterhofes eines alten Kolonialbaus war dann tatsächlich ein kleines Fitness-Gym.

Ich betrat den Eingang und dachte mir ‚Ok, passt super zu der Stadt, sehr historisch‘.

Fitness Studio Swakopmund Namibia

Der erste Eindruck war etwas ernüchternd, denn etwas Innovatives werde ich hier im Studio sicher nicht finden. Nach den ersten zwei Metern, die ich in der Tür stand wurde ich dann auch schon angesprochen. „Hey wie geht’s, was treibt dich hier her?“ ertönte eine tiefe Stimme mit schwerem Atem, was wohl daran lag, dass er gerade noch auf der Bizepsmaschine mit schwerstem Gewicht kräftig am Beugen war.

Wir kamen schnell ins Gespräch, jedoch ließ er sich von mir während seines Trainings nicht wirklich aufhalten. Während seiner Sätze an den Geräten hatte ich Sendepause. Zeit mich umzusehen und Fotos zu machen. Piet ist der Geschäftsführer des Gym´s. Er spricht Deutsch und ist in der dritten Generation Deutsch-Westafrikaner. Ein Teil seiner Verwandtschaft ist auch noch in Bayern zu Hause, ihn zieht es allerdings sehr selten nach Deutschland, gibt er preis. Weiter äußert er sich erst einmal abneigend gegen die deutsche Einwanderungspolitik, welche aktuell in Namibia sehr belächelt wird. Danach kamen wir aber schnell wieder zum Thema zurück.

Der gelernte Jurist hat seine Anwaltskanzlei in Swakopmund und weil er so gerne trainiert, kaufte er sich vor acht Jahren das Studio „Power Zone“ im „Dom“. Das urige Studio verfügt über 500 Quadratmeter und ist im klassischen 80er Jahre Style ausgestattet. Design und schnick-schnack sind ihm nicht so wichtig erzählt er, hier zählt nur „schwer anheben und fucking stark sterben“. Ein echter Bodybuilder der alten Schule dachte ich mir. Er ist sehr „straight“, das macht ihn sehr sympathisch. Er sagt was er denkt und man weiß sofort, woran man ist. Der 48 jährige, der seinen Sport liebt und selbst 5-6 Mal die Woche trainiert, legt sehr viel Wert darauf, dass sein Club kein Studio ist, sondern ein Kraftraum. Das wissen auch seine Mitglieder, denn was ich parallel gesehen habe ist definitiv kein Alibi-Training zur Gewissensreinigung. Er war ständig präsent und gab seinen Mitgliedern Tipps und Korrekturen. Wo gibt es das noch!!??

Piet hat in seinem „Kraftraum“ noch zwei Mitarbeiter, ist aber, wenn er nicht gerade in seiner Kanzlei tätig ist, meist selbst vor Ort. Werbung für seinen Club braucht er nicht zu machen, das hat sich bereits rumgesprochen. Außerdem gibt es in Swakopmund „nur“ insgesamt drei Fitnessstudios. Auch auf eine Internetpräsenz, Facebook, etc. verzichtet er gerne. Die Kundschaft ist da, Verträge gibt es nicht, die Laufzeit ist immer nur ein Monat für umgerechnet ca. 25 €. Wer kommt, der kommt.

Er macht sich keinen Kopf, er lebt sein Ding, mit Erfolg! Ich bin mir sicher, dafür beneiden ihn so manche Clubbesitzer in Deutschland 😉 Piet schwimmt eben noch auf einer Insel!

Ich wünsche ihm weiterhin viel Erfolg und komme gerne wieder.

 

FIT IN WINDHOEK 

 

Fitness Studio Windhoek Namibia

 

Unsere Reise ging weiter und so machten wir auch Halt in Windhoek (siehe Beitrag Camping Tour).

Wie bereits in unserem vorherigen Post erläutert, lernten wir Marko kennen. Da kann ich nur sagen: zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Marko ist ebenfalls sehr sportaffin und hat zufällig einen Sportkollegen, der ein kleines Studio besitzt. Ich liebe Zufälle!

Er rief seinen Kollegen an, machte einen Termin aus und war so nett uns auch noch zu Terry zu fahren. Auf dem Weg dorthin fragten wir uns „wo sind wir?“. Das hätten wir selbst nie gefunden! Denn auch in Windhoek war die Google Map suche nach Fitnessstudios erfolglos ( 1 Treffer!!). Diesbezüglich erfuhren wir dann auch von Terry, dass eine Internetpräsenz für ihn nicht wichtig sei. OK.

Wir kamen an, irgendwo hinter dem Messegelände auf einem großen Schotterparkplatz. Die Eingangstür machte nicht den Eindruck, dass sich hier ein Fitness-Gym befinden soll. Ein kleines Holztor zierte das unauffällige Gebäude, das wohl das Studio sein soll. Nirgends weit und  breit stand ein Name, ein Werbeschild, oder etwas dergleichen, das einen auffordert: „Komm rein, hier ist das beste Fitnessstudio der Stadt!“. Nichts, stattdessen standen wir vor dem Zaun und läuteten an einer Glocke.

Terry kam direkt heraus spaziert. Absolut entspannt und gut gelaunt wies er uns den Weg in die Halle. Er erzählte uns gleich von seinen Anfängen und machte uns deutlich, dass er kein Typ ist, der als Angestellter arbeiten könnte. Dies war dann auch der Grund, wehalb er sein eigenes Business gründete. Er hat damals in Hamburg studiert und kommt eigentlich aus der Physio Ecke. Zurück in Namibia hat er auf kleinstem Raum angefangen in einem kleinen Raum seine Patienten zu behandeln und mit Fitness-Training wieder auf zu bauen.

Der Behandlungsraum ist auch noch da, nur das er vor drei Jahren eine Halle darüber gebaut hat und das Ganze zu einem Gesamtkonzept geformt hat. Den Laden schmeißt er gemeinsam mit seiner Freundin, mit den entspannten Öffnungszeiten von 6 Uhr bis 18 Uhr unter der Woche und bis 15 Uhr am Sonntag.

Er selbst bezeichnet seinen Club als „exklusives Boutique Studio“. Hier ist eben alles etwas rustikal, aber die Hauptsache ist, man kann professionell trainieren. Auch hier sind die Geräte und die Ausstattung etwas „old school“. Die ausgemusterten Original Gym80 Geräte hat er günstig aus Deutschland kommen lassen, den Rest hat er sich so zusammen gekauft. Er selbst arbeitet sowieso lieber mit freien Gewichten und Kleinequipment, wie zum Beispiel Langhanteln, Kurzhanteln, Kettlebells, Bällen und Superbands, oder eben mit dem eigenen Körpergewicht.

Besuch im Fitness Gym bei Terry in Windhoek

Terry legt sehr viel Wert auf den gesundheitlichen Aspekt, was auch der Grund für sein Gesamtkonzept ist: Physio, Ernährung und Fitness. Seine Überzeugung ist, dass nur 30 % der körperlichen Fitness vom Sport abhängt.

Wer kommt und denkt, dass er nur Gewichte stemmen kann, ist hier fehl am Platz. Auch macht Terry seinen Mitgliedern recht schnell deutlich, dass der Erfolg über Nacht kommt, allerdings nur wenn man sich davor Wochen und Monate lang den Arsch zusammen gerissen und diszipliniert an sich gearbeitet hat. Anpassungen dauern eben seine Zeit! Das muss auch in Deutschland noch in so einige Köpfe.

Terry weiß was er will. In seinem Studio möchte er keine Bodybuilder, es gibt keine Spiegel an der Wand, keine netten Laufbänder zum Spazieren gehen und auch eine süße Kaffee-Lounge wird man hier nicht finden. Hier liegt der Fokus auf der körperlichen Betätigung, auf effektiver Bewegung und auf Erfolgen.

In seinem Gruppen Training, was hier auch einfach auf der Trainingsfläche absolviert wird, hat er ein Limit von maximal 6 Teilnehmern. Dafür zahlen die Mitglieder je Kurs noch einmal 100 ND (6,60 €). Wer Betreuung und eine professionelle Anleitung möchte, muss es sich leisten wollen, argumentierte er sein Semi Personal Training.

Der Preis für den Monat beträgt 850 ND (56 €). Somit kommen auch nur diejenigen, die es sich Wert sind. Und das sind einige. Auch er macht für sein Business keine Werbung. Neue Interessenten kommen über Weiterempfehlung und Mund-zu-Mund-Propaganda. So ist es, wenn man gut ist, dachte ich mir nur. Wie hier vieler Orts üblich, muss man sich auch an keinen Vertrag binden. „Wer nicht in die Gruppe passt, den kann ich somit ganz einfach hinaus schmeißen.“, teilte er uns mit. Nachdem er mir noch im Vertrauen sagte wie viele Mitglieder er hat, rechnete ich schon und dachte mir ‚naja, die Quadratmetereffizienz ist…‘. Ich kam gar nicht zum zu Ende denken da sagte er weiter; er möchte eigentlich auch gar nicht mehr Mitglieder, und erläutert weiterhin „Ich bin damit happy. Mir geht es nicht um Masse, viel mehr um Qualität und eine familiäre Atmosphäre. Außerdem bleibt mir so mehr Zeit für mein Kerngeschäft, die Behandlungen.“

Nachdem wir jede Menge über sein Studio gesprochen hatten und uns selbst ein wenig bewegten, erzählte er uns auf Nachfrage noch ein wenig über die Mitbewerber. Er führte die Studios in Windhoek auf. Daraufhin war ich sehr verwundert, dass man in einer Stadt mit 350.000 Einwohnern die Clubs noch mit zwei Händen zählen kann.

Er erzählte uns von den zwei neuen Cross Fit Boxen, welche gerade absolut der Renner sind. Im gleichen Atemzug aber auch davon, dass gerade diese sehr viele Mitglieder ungewollt an ihn abgeben, damit er sie nach den ganzen Verletzungen wieder aufbaut.

Weiter zählte er noch ein exklusives Studio auf, ein Frauenstudio und auch ein paar private Personal Trainer Studios. Auch „Virgin Active“ (in unserem Südafrika Bericht bereits erwähnt) ist mittlerweile mit zwei Studios in Windhoek vertreten. Dies sei aber auch die einzige Kette die sich versucht breit zu machen. In Windhoek ist einfach nicht das Klientel, die Kaufkraft fehlt, eine sogenannte Mittelschicht existiert kaum. Außerdem ist dieser Fitness Boom hier noch nicht angekommen.

Das war übrigens auch unser erster Eindruck. Die Stadt ist sehr sportlich, jedoch wird sich hier mehr in den diversen Sportarten ausgetobt.

Nach meiner Frage, ob und wo sich die Outdoor Fitness Community aufhält bekam ich zur Antwort: „Es gab auch einmal ein paar Outdoor Bootcamps, jedoch ist die Kriminalität so hoch, dass sich das wieder verlaufen hat.“ Gut, dachte ich mir, jetzt wisst ihr auch warum ich nichts über #PLAYGROUNDNATURE berichte 🙂

Am Ende unseres Gesprächs führte er uns noch ein wenig über seine „Plantage“. Ich sagte ja, auch das Thema Ernährung spielt hier eine große Rolle. Im Außenbereich der Halle präsentierte er uns noch seine Kräutergärten und sein Zuchthaus. Ist schon irgendwie verrückt der Typ, aber echt eine absolut runde Sache, was er da macht.

Wer sich selbst vom besten Studio der Stadt überzeugen möchte und zufällig mal in Windhoek ist, der kann gerne einmal bei Terry im „JIAN CHI Studio“ ein Probetraining für 150 ND ausmachen. Es wird sich lohnen 🙂

Wir möchten diese tolle Begegnung jedenfalls nicht missen und hoffen, dass wir auf unserer Reise noch mehr Leute dieser Sorte begegnen. Für meine Branche ist Terry eine absolute Bereicherung!

Fitness around the world namibia windhoek chian chi

 

MEIN FAZIT 

 

Namibia ist ein sehr sportliches Land, jedoch nicht besonders fitnessaffin wie vergleichsweise Deutschland. Der Fitnessmarkt ist noch nicht erschlossen und nur wenige kommerzielle Investoren, mit dem Ziel moderne Studios zu eröffnen, haben sich nach Namibia gemacht. Hier lohnt es sich eben nicht. Um das große Geld zu machen fehlt es hier an Kaufkraft. Außerdem ist das Land riesig und die Einwohnerzahl, bzw. Bevölkerungsdichte zu gering. Was ich wiederum super finde. Somit können sich die kleinen Inhabergeführten Clubs weiterhin behaupten!

Auffällig war, wie auch bereits in Südafrika, dass immer mehr Clubs von den langwierigen Mitgliedschaften über z.B. 6 Monate, 1 Jahr, oder auch 24 Monate absehen. Ich kenne einige wenige in Deutschland, die dies bereits als Option haben und ich glaube auch, dass es in Zukunft hoffentlich immer mehr werden. Jedoch bin ich mir sicher, dass viele Clubs sich davor sträuben werden und bei dem Gedanken ein nasses Höschen bekommen. Monatlich kündbar, eine natürlich Auslese. Ich bin mir sicher, dass von den Studios, die bereits aufgehört haben gut zu sein, es dann ein paar weniger geben wird. Schade, obwohl es eigentlich eine Win/Win Situation ist. Das Studio darf lernen besser zu werden und die Mitglieder haben weniger Risiko bei besserem Service. Es gibt dabei natürlich auch seine Schattenseiten. Ach, das wäre ein schönes Diskussionsthema…

Des Weiteren hat uns, in den wenigen Studios die wir besuchen konnten, wieder die Offenheit, das Persönliche und die Individualität gefallen. Die Studios waren allesamt weit weg vom Mainstream und von Kommerz. Jeder Club hatte seine eigene Philosophie, sein eigenes Konzept und man spürte, dass die Besitzer nicht dem Druck des immer nur Verkaufens ausgesetzt waren. Hier kann man es sich auch noch leisten mal ein paar Interessenten wieder vor die Tür zu setzen.

Man könnte meinen, die Erfolgsclubs backen hier lieber kleine und leckere Brötchen, anstatt immer höher hinaus zu wollen und der Gier nach der ganz großen Backstube hinterher zu eifern.

 

Euer Tobi

 

ZUM BLOG

 

Die Deutsche Geschichte in Namibia


DIE DEUTSCHE 
GESCHICHTE 
IN NAMIBIA 

Altes Amtsgericht in Swakopmund

Während wir auf unserer 12 tägigen Reise die Weiten des Landes kennenlernten, kamen so einige Themengebieten leider viel zu kurz!

Unsere Safari Tour kratzte noch nicht einmal an der Oberfläche der unglaublichen Geschichte Namibias. Vielmehr saßen wir  im Truck und starrten in die unendlichen Weiten des Landes. Was tun während der ganzen Zeit, ist schon etwas öde bei bis zu neun Stunden fahrt am Tag…

Gar nichts für mich! Ich kann ja nicht einmal 10 Minuten still am Strand liegen und dann diese Sitz-Strapazen?! Ich will von Namibia mehr wissen, entdecken und kennenlernen, doch das wird einem leider bei dieser Art Tour ein wenig verwehrt.

Nur gut das unsere Mitreisenden so gut vorbereitet waren und die 23-köpfige Besatzung fleißig Reiseführer im Gepäck hatte. So stöberte ich einen nach dem anderen durch und sah so das Land mit anderen Augen.

Erst recht war es unser zweitägiger Zwischenstopp in Swakopmund, der meinen Entdeckergeist rund um das Thema deutsche Kolonialzeit weckte.

Swakopmund ist ein kleines Städtchen, welches rund 200 km östlich der Landeshauptstadt Windhoek, direkt am atlantischen Ozean liegt.

Bismarckstraße Swakopmund

Es hat sich mit der Zeit zum Touristenörtchen gemausert und ist Alte Apotheke in Swakopmundunbedingt einen Besuch wert! Bei unserem Spaziergang durch Swakopmund waren wir stets überrascht, wie die deutsche Architektur von damals bis heute die Straßen schmückt und der deutsche Geist dort die über 100 Jahre, nach Rückzug der offiziellen Kolonie, überlebt hat.

Leider war die Zeit vor Ort zu kurz, um tiefer in die unglaublich interessante Vergangenheit einzusteigen. Auch wäre ein Abstecher nach Lüderitz, der Geburtsort der Kolonie und Kolmanskop, der verlassene Diamantenort, sehenswert gewesen. Leider ließ das die Tour nicht zu, aber wir kommen bestimmt wieder 🙂

Zur Geschichte in aller Kürze:

  • 1883 Heinrich Vogelsang schloss am 12. Mai im Namen des deutschen Kaufmanns Adolf Lüderitz die ersten Verträge über Landverkäufe mit den Orlaam-Nama. Lüderitz erbat sofort Schutz beim Reichskanzler Bismarck.
  • 1884 erklärt Bismarck Lüderitzland daraufhin zum deutschen Protektorat. Weitere Landkäufe und Verträge mit dem Nama Stamm und den Herero vergrößern das Gebiet.
  • 1889 traf der künftige Gouverneur Curt von François mit seiner 21 Mann zählenden Schutztruppe in Walvis Bay ein und gründete Fort Wilhelmsfeste in Tsaobis.
  • 1890 Deutschland einigt sich mit England über den Grenzverlauf zwischen deutschem und englischen Einflussgebiet und tauscht Wituland (im heutigen Kenia) gegen den Caprivizipfel und Helgoland.
  • 1892 In zweijähriger Bauzeit lässt Curt von François eine Feste zwischen den Territorien der Nama und Herero errichten und gründete Windhoek (heutige Landeshauptstadt). Im gleichen Jahr wird Swakop zum Hafen der Kolonie bestimmt und Swakopmund gegründet.
  • 1902 Fertigstellung der Schmalspur- Eisenbahnlinie Swakopmund – Windhoek.
  • 1904 Herero Aufstand: 123 weiße Siedler und Missionare werden getötet. Daraufhin schlug die deutsche Schutztruppe die Aufstände der Nama und Herero in blutigen Kriegszügen nieder. Am 11. August 1904 fand die Schlacht am Waterberg statt. Bei der darauffolgenden Flucht der Herero in die Wüste starben Tausende.
  • 1908 ein Mitarbeiter von August Strauch (damals Angestellter der Bahn) fand den ersten Diamanten im Sand. Das Diamantenfieber begann.
  • 1914 Ausbruch des ersten Weltkrieges. SüdafrikanischeTruppen marschierten gegen Deutsch- Südafrika. Ein Jahr später kapituliert die Schutztruppe.
  • 1919 wurde das Gebiet laut Versailler Vertrag dem Völkerbund unterstellt und Südafrika zur Verwaltung überlassen. Daraufhin folgte eine Ausweisung deutscher Farmer.

Quelle: NAMIBIA / Reise Know- How VerlagReiter der Deutschen Schutztruppe in Namibia

Mit dem Versailler Vertrag hatte die Kolonialzeit somit in Namibia ein Ende. Nach wie vor leben dennoch circa 20.000 Deutsch- Afrikaner in Namibia. Die deutsche Kultur wird bis heute bewahrt und ist vielerorts anzutreffen. Teilweise könnte man meinen, dass die Zeit in vielen Orten stehen geblieben ist und man sich wie ein Kolonist in einer vergangenen Zeit fühlt.

20.November, bei uns geht es weiter! Unser Safari Tour endete gestern in Windhoek. Nachdem wir uns dann am Abend von unserer Safari-Truppe in Joe’s Beerhouse feierlich verabschiedet haben, stehen jetzt noch 5 Tage „Windhoek entdecken“ auf der Agenda. In unserer schnuckeligen Unterkunft „Maison Ambre“ (www.maisonambre.de) heißt es jetzt erst einmal Sportwäsche waschen und uns endlich wieder auf unsere Mission „Fitness-around-the-World“ gehen, bevor es am 24.11. nach Bali geht.

Euer Tobi

ZUM BLOG

 

#SPORTSWORLD. Kids Triathlon in Namibia

#SPORTSWORLD 
Kinder Triathlon
In Namibia 

 

Nach zwölf Tagen Safari erreichten wir Windhoek, die Hauptstadt Namibias und gleichzeitig unser Ziel der Tour. Endlich wieder Zeit für Sport 🙂

Nachdem wir unser bereits gebuchtes B&B (Bed & Breakfast – www.maisonambre.de) bezogen hatten, stöberte ich doch gleich einmal im deutschsprachigen Anzeiger (AZ) und konnte mein Glück kaum fassen. Kinder-Triathlon in Namibia, da muss ich hin!

Eigentlich wollten wir erst einmal ankommen und uns von den Strapazen der Tour erholen, aber das konnte ich mir nicht entgehen lassen.

Punkt 15.30 Uhr standen wir am örtlichen Schwimmbad in Olympia, ein doch ganz anschaulicher Stadtteil, welcher bis hin zum Nationalstadion Namibias, so ziemlich alle großen Sportvereine beherbergt.

KidsinNamibia

An der Registrierung trafen wir dann auch gleich Charmaine, die Organisatorin des Events. Gemeinsam mit Ihrer Kollegin hat sie den „T-REX Triathlon Training Tribe“ (Kontakt: Charmaine Shannon, Mail:charm-shannon@mweb.com.na) gegründet und veranstaltet monatlich ein Triathlon Rennen für Kids.

Sie selbst ist Triathletin und hat sich mit Ihrem Hobby und Ihrer Leidenschaft selbständig gemacht. Das kenne ich doch irgendwo her und wir waren uns auch sofort sympathisch 🙂

Charmaine erzählte mir wie der Triathlon hier so abläuft, dass es fünf Altersklassen gibt und dass sie zukünftig in vier verschiedenen Städten in Namibia Triathlon Rennen für Kinder auf die Beine stellen will. Respekt, hier wird gehandelt statt nur gequatscht 🙂

Der Triathlon an sich war sehr familiär, man kannte sich untereinander, was daran liegt, dass viele Kinder bereits öfters beim Triathlon mitmachen, regelmäßig bei T- REX trainieren oder auch in den Ferien ein Camp besuchen.

Man kann sich den Triathlon viel entspannter als in Deutschland vorstellen, nicht so steif, auch nicht so durchgeplant und vielleicht nicht perfekt, aber es wird sich um die Kinder gekümmert.

Die Anmeldung an sich kostete nicht einmal drei Euro, zumal es obendrauf noch einen Starterbeutel mit Trinkflasche und Obst gab.

Eine Wechselzone suchte man vergebens und auch die Strecke war nicht zusammenhängend. Es wurde einfach nach dem Schwimmen die Zeit genommen, entspannt umgezogen und dann erst einmal zusammen zur Radstrecke gelaufen. Dort erhallte dann der nächste Startschuss zum Radfahren und zum Laufen in etwas urbanem Gelände.

Es war nichts abgesperrt, man nahm einfach das Gelände, welches zur Verfügung stand und postierte zwei Helfer, die die Kids die Richtung zeigten. Die drei Fahrschulautos, die gerade ebenfalls auf dem Gelände aktiv waren und rückwärts einparken übten, machten so lange einfach eine Pause 🙂

Während die Kinder sich austobten kamen wir auch mit einigen Eltern ins Gespräch. Sie lobten durchweg die Arbeit von Charmaine und freuten sich über die Entwicklungen ihrer Kinder. Besonders das gemeinsame Miteinander, welches die Kinder dort erleben, wurde betont, aber auch der Wettkampfcharakter (da ist man in Deutschland bei Kindern etwas zurückhaltender, ich dagegen befürworte es) war ein großes Thema. Des Weiteren fanden die Eltern die Kombination der drei Sportarten, die wie auch ich finde, besonders für Kinder geeignet sind, ganz toll.

Was sie dagegen nicht ansprachen war der Stolz gegenüber ihren Kindern, den sie in ihren Augen hatten und non verbal zum Ausdruck brachten.

Fazit Kinder Triathlon

Just do it. Es war nicht 100 %ig perfekt, aber definitiv zu 120 % umgesetzt!

Es hat uns viel Spaß beim Zuschauen bereitet und man sah auch, dass die Kinder unglaublichen Spaß hatten. Es war schon amüsant, Kinder mit Tretrollern und Stützrädern die Radstrecke entlang düsen zu sehen, oder Mädels mit 3D Dinosaurierfahradhelmen. Mit Sicherheit aber, ist es eine unglaubliche Bereicherung für die Kids und meinen Sport, den TRIATHLON!

Triathlon in Namibia:

Sagen wir mal so, Triathlon in Namibia ist eher selten. Wenn du allerdings einmal Lust hast, dich unter Namibias Sonne der Herausforderung zu stellen, dann bist du wohl beim „FNB DESERT TRIATHLON“ am Besten aufgehoben. Dieser wurde mir des öfteren empfohlen und scheint auch der größte des Landes zu sein.

Der Wettkampf findet jährlich im Dezember statt und bis auf die Langdistanz werden alle Distanzen angeboten. Weitere Informationen zum FNB Triathlon in Swakopmund findest du unter www.otbsport.com 

 

ZUM BLOG

Er.Lebe Südafrikas Garden Route

Er.Lebe
Suedafrikas
Garden Route

 

WINE LANDS – STELLENBOSCH

Nachdem wir uStellenbosch 1nseren Mietwagen abgeholt haben, um uns auf den Weg zur Garden Route zu machen, wollen wir noch einen Abstecher in die Winelands machen. Wir entscheiden uns für „Stellenbosch“, die Studentenstadt mit knapp 30.000 Studierenden. Immer wieder haben wir über Stellenbosch als „Herz der Wine Lands“ gelesen und möchten uns nun selbst davon überzeugen, dass es einen Ausflug wert ist. Von Kapstadt City aus ist es ca. eine Stunde Autofahrt.

Die Stadt hat 80.000 Einwohner und einen historischen Stadtkern, mit Alleen, die durch 300 Jahre alte Eichen gesäumt sind. Daher kommt auch der Afrikaans-Spitzname „Eikestad“. In den umliegenden Weingütern kann man sich einen Picknick-Korb mitnehmen und in traumhafter Kulisse eine Weinprobe machen. An Tagen mit klarer Sicht sind diese Bergformationen mit den angrenzenden Rebenfeldern schon von Kapstadt aus zu sehen.

Wir bereuen unsere Entscheidung zur Fahrt nach Stellenbosch nicht. Es ist sehr idyllisch und die vielen historischen Gebäude im kapholländischen Stil sind auf jeden Fall sehenswert.

Außerdem kommen jährlich ca. 1 Milliarde Liter Wein aus dieser Region. Also wenn das kein Grund ist…;-)

GARDEN ROUTE

Nachdem wir Stellenbosch erkundet haben, machen wir uns auf zur Garden Route als unser nächstes Ziel.

Die Garden Route ist ein 200 km langer Küstenstreifen, der sich im Westen von Mossel Bay bis zum Tsitsikamma National Park erstreckt. Entlang dieser Strecke gibt es unglaublich viel in der Natur zu entdecken. Entlang des indischen Ozeans ist die Küste mit wilden Wäldern und farbigen Fynbos-Blüten bestückt. Bis zum Startpunkt der Garden Route in Mossel Bay sind es allerdings knapp 400 km von Kapstadt aus.

Ist man erst mal angekommen, so findet man unberührte Natur, einsame Strände und Buchten, kleine Küstenorte und urwaldartig überwucherte Berghänge und Klippen.

Es ist durchaus eine lange und teilweise öde Strecke, bis man letztlich an der Garden Route ankommt. Daher ist es mir umso mehr im Gedächtnis geblieben, wie Tobi plötzlich wie aus dem nichts und nach längerem schweigen sagt: „Also Stacheldrahtverkäufer müsste man hier werden!“

Ich musste wirklich lachen, obwohl da natürlich was dran ist, aber es kam einfach so aus dem Zusammenhang gerissen. Da sieht man mal, wo man während so einer langen Autofahrt mit seinen Gedanken ist 😉

Das war im Übrigen nicht die erste Geschäftsidee, die Tobi während dieser Reise hat und wird mit Sicherheit auch nicht die Letzte sein. Ich bin gespannt, was noch so kommen mag und habe ihm vorgeschlagen, Buch über all seine Ideen zu führen…

Mehr über die Besonderheiten auf südafrikanischen Straßen erfahrt ihr im Bericht

„Südafrika – Von Straßen und Townships„, schaut mal rein.

GARDEN ROUTE – MOSSEL BAY

Wir haben uns vorgenommen wenigstens bis zum Startpunkt der Garden Route zu fahren und möchten in Mossel Bay übernachten. Noch am Morgen der Abfahrt buchen wir über Booking.com die unglaublich günstige Unterkunft „Santos Express“ für eine Nacht. Hierbei handelt es sich um einen alten Zug, dessen Schlafwagons nun als Zimmer genutzt werden.

MoselBAy

Mal was anderes und das beste daran; dieser Zug steht direkt am Strand, am Indischen Ozean! Herrlich, du öffnest morgens das Zugfenster und siehst das Meer nur wenige Meter entfernt. Ok, zugegebenermaßen waren die Pritschen nicht die bequemsten, aber die Lage macht das alles wieder wett.

Von Mossel Bay selbst haben wir ehrlicherweise nicht so viel gesehen, weil wir am nächsten morgen lieber den Strand ein wenig genossen haben und uns dann auf zum nächsten Ziel gemacht haben.

Wir haben George, das Geschäftszentrum der Garden Route passiert, um bei unserem nächsten Ziel Knysna am Nachmittag an zu kommen.

Mit einem kurzen Umweg, da wir dummerweise vergessen hatten zu tanken und unsere Tankanzeige „0“‚anzeigte. In Deutschland normalerweise unproblematisch, hier allerdings ein mittleres Problem aufgrund der Entfernungen zwischen den einzelnen Ortschaften. Endlich eine Abfahrt von der Autobahn genommen und froh ein Tankstellen Sign zu sehen, müssen wir feststellen, dass diese aufgrund von Umbauarbeiten geschlossen ist. Neeeeeiiinn! Und jetzt?

Wir fragen eine Polizisten nach der nächsten geöffneten Tankstelle und stellen fest, dass er sich dabei auch nicht so sicher ist…

Auf gut Glück machen wir und auf den Weg in den nächsten Ort, der 10km entfernt ist. Dort gibt es leider auch nicht das, was wir suchen. Statt dessen finden wir uns in einem netten Plausch mit einer 83-jährigen Anwohnerin wieder, die wir ebenfalls nach  der nächsten Tanke fragen. Sie scheint schon lange nicht mehr mit jemanden gesprochen zu haben und plaudert munter darauf los. Sie spricht deutsch und zeigt uns den unglaublich tollen Blick von ihrem Haus aufs Meer, wo sie mit einer Tasse Tee in der Hand ihren Lebensabend genießt und es sich gut gehen lässt.

Durch das offene Fenster der Beifahrer-Tür tätschelt sie immer Tobi’s Bein und wir müssen uns das Lachen verkneifen. Ein netter Zwischenstopp, der wieder zeigt, dass es sich manchmal lohnt vom Weg abzukommen.

Kurz darauf finden wir die lang ersehnte und dringend benötigte Tankstelle und unsere Fahrt kann weitergehen.

GARDEN ROUTE – KNYSNA

Morgens haben wir noch eine Unterkunft für Knysna – der inoffiziellen Hauptstadt der Garden Route, die regelmäßig zum Lieblingsferienort des Landes gewählt wird -gebucht und steuern diese nun an. Die „Jembjo’s Knysna Lodge„, ebenfalls über Booking.com gebucht, aufgrund der tollen Bewertungen auf tripadvisor. Auch wenn die Ausstattung etwas in die Jahre gekommen ist und sowohl das Frühstück als auch die sanitären Anlagen verbesserungswürdig sind, so ist die Lage, sowie die Atmosphäre und das Personal super.

Wir machen uns direkt auf zum „Eastern Head“, wo wir eine atemberaubende über die Stadt, das Meer und die Wälder genießen. In und um Knysna herum gibt es unzählige Hiking-Trails, Nature Walks und Adventure Trails.

GartenRoute

Nachdem wir die Villen in Rexford bestaunt haben machen wir uns auf zu „Leisure Island“, das wir von oben schon ausgemacht haben. Es ist eine kleine vorgelagerte Insel, auf der ebenfalls teuer Häuser stehen. Als wir unten ankommen ist gerade Ebbe, was uns erlaubt ohne Probleme um die kleine Insel herum zulaufen.

Auf dem Rückweg zum Hostel stoppen wir noch an der Waterfront und schlendern im Hafenbereich.

Da uns der Betreiber im Hostel den Tipp gibt, dass an diesem Tag „Happy Hour“ beim Italiener ist und jede Pizza nur die Hälfte kostet, machen wir uns auf nach „Thesen Island“, ebenfalls eine kleine vorgelagerte Insel mit kleinen Boutiquen und vielen Restaurants. Dort beobachtet Tobi neidisch einige Angler, die auch Erfolg zu haben scheinen.

In der Pizzeria bedient uns eine Kellnerin, die uns bei der Abrechnung positiv überrascht. Was ein einfaches handschriftliches „Thank You“ auf dem Kassenbon doch bewirken kann. Eine Kleinigkeit mit großer Wirkung, wie wir finden.

ROBBERG ISLAND RESERVE

Am nächsten Morgen bekommen wir einen super Tipp für unsere Tagesgestaltung. Das „Robberg Nature Reserve“ ist also unsere nächste Destination.

Völlig unvorbereitet machen wir uns also auf den Weg, was sich später noch rächen soll…

Die 3,5 km lange Halbinsel, die ins offene Meer hinaus ragt, schützt die Plettenberg Bay vor schwerer Brandung. Der Bergrücken dieser Halbinsel ragt bis zu 120 m aus dem Wasser. Auf der Rückseite befindet sich noch eine weitere kleine Insel zum offenen Meer hinaus, die durch einen breiten Sandstrand mit der anderen verbunden ist. Von der nördliche Seite hat man eine fantastische Aussicht über die Plettenberg Bay. Von der südlichen Seite und der vorgelagerten Insel bietet sich ein toller Ausblick auf die felsige Küstenlandschaft mit den schroffen Einbuchtungen und Felsformationen.

Eine große Seebärenkolonie hat sich an der geschützten Lage auf der Buchtseite angesiedelt und ist schön von oben zu beobachten und zu hören. Die Bullen werden bis zu 2,1 m lang und 350 kg schwer. Somit können sie sich mühelos durch die starke Strömung und hohen Wellen bewegen.

Durch die Höhe des Reserves lassen sich ebenfalls Delfine, Wale und manchmal sogar Haie beobachten lassen.

Insgesamt gibt es vier verschiedene Wanderungen, die unterschiedliche Schwierigkeitsgrade haben und natürlich verschieden lang sind. Dabei kommt man in dieser unberührten Natur an Höhlen und Stränden vorbei.

Tja, ihr kennt ja Tobi, natürlich haben „wir“ uns für den längsten und schwierigsten aller Pfade entschieden. Letzten Endes waren es dann völlig unvorbereitete 8 km und ca. 500 Höhenmeter, die wir auf einer sehr anstrengenden Wanderung überwunden haben. Dabei haben wir nicht nur einmal auch die Hände eingesetzt, um Hindernisse zu überwinden und Höhenangst sollte man nicht haben. Es wird einem einiges abverlangt, da es schräg abfallende, sowie schräg ansteigend bis senkrechte Seiten gibt. Und das fast ohne Wasser oder andere Verpflegung, Sonnencreme oder Kopfbedeckung! Doofer Anfängerfehler! Das wird uns auch nicht mehr passieren.

Wenigstens hatten wir festes Schuhwerk an…immerhin.

RobergIsland

DER WEG IST DAS ZIEL

Was mir den Weg über durch den Kopf schoss war das Sprichwort „Der Weg ist das Ziel“. Den hierbei geht es keinesfalls darum, so schnell wie möglich wieder zurück, also am Auto zu sein, sondern vielmehr darum, den Weg mit all seinen Überraschungen zu genießen. Wären wir gehetzt, so wären uns viele tolle Dinge entlang des Weges verwehrt geblieben. Wir hätten die Seebären nicht beim Spielen in den Wellen gesehen, keinen netten plausch mit einem pensionierten Schweizer gehalten, der hier mittags immer seine Runde zieht und den Lebensabend in vollen Zügen genießt, keine sich paarenden Riesengrillen beobachtet, die Tier- und Pflanzenwelt nicht in ihrer Vielfalt wahrgenommen, nicht gesehen wie sich einzige Muscheln im Sand fortbewegen und nicht erfahren, dass die kleinsten artverwandten des Elefanten Ratten-ähnliche Gestalten sind. Es lohnt sich daher immer die Augen auf zu halten und einfach den Moment zu leben, anstatt nur das Ziel im Augen zu haben und den Weg mit all seinen Besonderheiten zu verpassen.

Alles in allem war es für uns das Highlight der Garden Route.  Tja, unverhofft kommt oft 😉 Mit der richtigen Ausrüstung wärmstens zu empfehlen.

PLETTENBERG BAY

Auf dem Heimweg sind wir noch kurz nach Plettenberg Bay gefahren, um einen Happen zu essen nach unserer sportlichen Betätigung.

„Plett“ ist ein bezaubernder Ort, der vor allem gut betuchten Gästen eine Zuflucht bietet. Mit etwas Glück kann man von Juli bis November die aus der Antarktis angereisten Wale beobachten, die in dieses Gebiet kommen, um ihren Nachwuchs zu gebären.

Dabei hatten wir leider kein Glück 🙁 Vielleicht woanders auf unserer Reise, wer weiß?!

BRENTON-ON-SEA

Noch nicht genug erlebt, wollten wir uns noch einen schönen Platz für den Sonnenuntergang suchen. Gesucht – gefunden. Und zwar ca. 20 Minuten Autofahrt von Knysna entfernt. „Brenton-on-Sea“ ist ein unglaublich schöner Strand, um den Sonnenuntergang in vollen Zügen zu genießen. Nach dem anstrengenden Tag genau das Richtige!

Hier können wir nur jedem empfehlen, sich eine Flasche Wein, ein paar Snacks und eine Decke bzw. ein Handtuch mitzunehmen und dann einfach nur dem Farbenspiel am Himmel zu frönen.

BRENTON-ON-SEA

SWARTBERG PASS

Ehrlich gesagt hatten wir diese „Attraktion“ gar nicht auf dem Schirm, bis uns zwei Urlauberinnen beim Abendessen in unserem Zug in Mossel Bay davon vorgeschwärmt haben. Wir sollen es unbedingt machen, es sei spektakulär.

Also haben wir uns den Pass für den Rückweg eingeplant.

Laut Reiseführer und Internet soll der Swartberg Pass ein „Highlight“ und der „schönste und spektakulärste Pass im Western Cape“ sein und sollte auf keiner Garden Route Tour fehlen… Hhmmm, naja, Geschmäcker sind verschieden. Vielleicht haben wir auch einfach schon zu viel gesehen, um ihn als „spektakulär“ zu bezeichnen, wer weiß?!

Der Pass wurde zwischen 1881 und 1886 von Thomas Bain für insgesamt 29.000 Rand erbaut, welcher der bedeutendste Strassenbaumeister des 19. Jahrhunderts in Südafrika war. Es handelt sich um eine 27 km lange unasphaltierte, holprige Passstraßen, die eine Höhe von 1583 Metern erreicht.

Wer schon mal über den Brenner gefahren ist, den wird dieser Pass stark daran erinnern.

Ausgangspunkt ist Oudtshoorn, welches ca. 1 Stunde ins Landesinnere von der Küste aus liegt. Nachdem man den Pass mit seinem „atemberaubenden“ Ausblick erklommen hat und die Ruckelei einen noch nicht wahnsinnig gemacht hat, fährt man in das Hochplateau der „Großen Karoo“. Zwischen Oudtshoorn und Prince Albert sind wir an schönen Ausblicken vorbei gekommen und haben für die knapp 70 km lange Strecke gute 2,5 Stunden gebracht. Natürlich mit einigen Stopps an Viewing Points einberechnet.

Alles in Allem hätten wir uns diesen (Um)Weg auch sparen können und wären lieber früher in unserer nächsten Unterkunft angekommen und hätten Hermanus ein wenig mehr erkundet.

HERMANUS

Dieser Ort wurde uns von einem englischen Ehepaar um die 70 wärmstens ans Herz gelegt. Beim Mittagessen an der Waterfront in Kapstadt eine Woche zuvor, haben wir uns an ihren Tisch gesetzt und kamen sehr schnell ins Gespräch, da der ältere Herr eine „Fremantle – Australia“ Kappe trug… Super Vorlage für den Einstieg in ein nettes Gespräch 😉

Somit nahmen wir den Rat an und machten uns auf nach Hermanus, wo wir über Booking.com das „Hermanus Backpackers“ gebucht haben. Das Hostel hat uns super gefallen! Nette Leute, gute Atmosphäre und mit 11 € pro Nacht (im 7 Bett-Zimmer) sehr kostengünstig. Die großzügige Küche und der toll gestaltete Gemeinschaftsraum haben uns total überzeugt. Ein richtiges, entspanntes Backpackers eben. 

Leider kamen wir durch den Pass erst spät an, wodurch wir leider nicht mehr so viel von Hermanus selbst sehen konnten. Das was wir allerdings gesehen haben, hat und ausgesprochen gut gefallen. Viele Restaurants an der Meeresfront, ein schöner Cliff Walk am Meer entlang und schöne Boutiquen. Ein sehr gepflegtes und tolles Örtchen zum entspannen. Leider mussten wir am nächsten morgen wieder weiter, da das Auto um 12 h in Kapstadt abgegeben werden musste. Wenn wir diese Verpflichtung nicht gehabt hätten, so wären wir definitiv länger dort geblieben.

KAPSTADT – B.I.G. BACKPACKERS

Zurück im Kapstadt haben wir nochmals für 2 Nächte im „B.I.G. Backpackers“ (über Booking.com) eingecheckt. Ein tolles Hostel, was allerdings direkt das doppelte pro Nacht (ebenfalls im Dorm) als in Hermanus gekostet hat. Aus unserer Sicht aber auf jeden Fall seinem Preis wert. Ein kleiner Wermutstropfen war allerdings, dass ich mir irgendwelche Stiche in der ersten Nacht zugezogen habe, die mich über eine Woche juckend begleitet haben. Die Vermutungen der aufgesuchten Apotheken reichten von mosquito, über Spinnenbisse und Bed Bugs. Per Ferndiagnose wurden meine Eltern eingeschaltet, die die Bilder der Stiche meinem Arzt zeigten. Nach dem was er erkennen konnte, hätten es auch Milben oder Flöhe sein können.

Naja, einfach ärgerlich und vor allem unnötig.

Tobi allerdings hatte gar nichts, daher habe wahrscheinlich ich nur mal wieder den Jackpot gezogen 😉

Von Kapstadt aus geht es nun auf unserer Camping Tour durch Namibia nach Windhoek. Mehr über diese 12 Tage erfahrt ihr im Bericht „Von Kapstadt nach Windhoek“.

Eure Angelika

 

 

#SPORTSWORLD. SÜDAFRIKA

#SPORTSWORLD
Welcome in
South Africa

Capetown, unser erstes Reiseziel und der Start in unser Abenteuer. Allerdings war zu Beginn der Reise, die Lust nach Sport, bei mir außergewöhnlich gering und musste erst durch Dritte in Gang gesetzt werden, dazu später mehr;)

27.10.2015 Nachtflug nach Kapstadt. Nach 12 Stunden Flug ohne Schlaf betraten wir um 8 Uhr Ortszeit wieder festen Boden.
Endlich, das lange Warten hat ein Ende, unser Traum wird Wirklichkeit!
Was allerdings am ersten Tag, bedingt durch Schlafmangel und den Stress der letzten Monate nur in einem sportlichen 12 Stunden „SchlafMarathon“ endete.
Der nächste Tag war dann schon etwas vielversprechender. Auf unserer Erkundungstour durch die Stadt konnten wir an jeder Ecke Sportler antreffen und wie das hier so üblich ist, kommt man auch sehr schnell ins Gespräch

Cape Town ist eine Sportstadt, die jedem Sportler etwas bieten kann.
Man spürt schnell das die Kapstädter unglaublich stolz auf Ihre Stadt sind und auf Nachfrage schwärmen alle von der hervorragenden Lage, welche in punkto Freizeitgestaltung nicht mehr bieten könnte.
Die kilometerlange Promenade, direkt am Meer gelegen, hat mich nahezu eingeladen, bereits am zweiten Tag eine Laufeinheit zu absolvieren. Aber auch die anliegenden Grünflächen werden von den Kapstädtern für allerlei sportliche Aktivitäten genutzt. Man könnte meinen, dass sich besonders in den Morgenstunden dort die ganze Stadt zum Sport trifft.
Neben dem Hotspot „Strand“, stehen aber auch die umliegenden Berge hoch im Kurs, welche die Stadt umgeben und schützen. Neben dem bekannten Tafelberg nutzen viele Einheimische den „Lions Head“ als Ziel für eine kleine Wanderung oder eine Mountainbike Tour vor oder nach Ihrer Arbeit. Im Gespräch mit John, den ich beim Sporteln kennengelernt habe, erzählte er mir, dass der „Lions Head“ eigentlich bei Kapstädtern beliebter sei als der Tafelberg, da er zum Einen leichter zu erklimmen ist und zum Anderen eine viel bessere Sicht auf das Meer und auf die Stadt zulässt. Mal sehen wie unsere Meinung ausfällt wenn wir von unserer Wanderung auf Kapstadts Wahrzeichen zurück kommen 😉

Stadium Kapstadt Südafrika

#SPORTSWORLD 
SPORT 
 IN SÜDAFRIKA

Rugby oder Fußball? Auf die Frage welche Sportart Nummer eins in Südafrika ist, bekommt man immer unterschiedliche Antworten. Mthuthuzeli, ein Fitnesstrainer mit dem ich mich unterhalten habe, hat mich aufgeklärt.
Er berichtet mir, dass Soccer in seinem Land eigentlich mehr Zuspruch findet als Rugby und fügte hinzu, dass es daran liegt, dass es mehr Schwarze als Weisse gibt.
Rugby ist nach wie vor der Sport, welcher vorwiegend von den Weissen betrieben wird und welcher mehr Ansehen geniesst. Außerdem scheinen vermögende Firmen vor Ort beim Thema Sponsoring viel großzügiger zu sein.
Dagegen ist besonders in den ärmlichen Gegenden von Südafrika viel mehr der runde Ball gefragt und dieser Teil der Bevölkerung hat leider nach wie vor einen ganz großen Anteil.

Neben den zwei beliebten Sportarten Rugby und Soccer erfreuen sich natürlich auch weitere Sportarten großer Beliebtheit. So steht zum Beispiel auch Cricket sehr hoch im Kurs. Des Weiteren gehen die Südafrikaner unglaublich gerne Radfahren. Sehr beliebt ist hier unter anderem die „Cape Town Cycle Tour“
http://www.capetowncycletour.com/ , welche jährlich im März stattfindet und unglaubliche 55.000 Radler für 104 km anzieht. Es ist somit das größte Radrennen der Welt.

Auch in Sachen Laufen bietet Cape Town so einiges. Wenn ich hier ans Laufen denke, schlägt mein Herz besonders für das Trail-Running, welches hier aufgrund der naturbelassenen Wege in den Bergen Kapstadts ein absolutes Highlight ist. Aber auch die flachen Routen, welche eher in Strandnähe zu finden sind, machen bei diesem Ambiente unglaublich Spaß. Direkt in Kapstadt gibt es auch einen Anbieter für geführte Wandertouren und Läufe, wer also mal unverbindlich mit anderen Sporteln möchte ist bei „By Foot“ www. byfoot.co.za gut aufgehoben. Wer sich einmal mit anderen bei einem Laufwettbewerb messen möchte, der sollte sich unbedingt mal den „2 Ocean Marathon“ anschauen. Dieser findet immer im März statt und wie der Name schon sagt, verbindet er die beiden Ozeane am Kap. Ausgeschrieben ist er als Ultramarathon mit 56 km. Es können allerdings auch Teilstrecken von 14 km, 28 km, 42,2 km gelaufen werden. Der Start des Marathons ist in Newlands und wer sich über die volle Distanz schinden möchte, wird dann glorreich im Ziel auf dem historischen „UCT rugby fields“ der „Groote Schuur Estate“ gefeiert ( http://www.twooceansmarathon.org.za/information/route-56km ).

Natürlich gibt es neben den genannten Sportarten noch weitere interessante und außergewöhnliche Aktivitäten. Mein Interesse gilt unter Anderem dem Wellenreiten. Ein Spot hierfür ist zum Beispiel Hout Bay, welcher unweit der Stadt liegt.
Aber Achtung, das Wasser ist erschreckend kalt und hat im Sommer meist niedrigere Temperaturen als im Winter;) Das ist mitunter auch ein Grund dafür, warum sich bei schönem Wetter unglaublich viele Menschen am Strand tümmeln, aber keiner ins Wasser geht;)

ZUM BLOG

 

Er.Lebe Südafrikas Kapstadt

Unser
erster Eindruck und
Aha-Momente

Nach einem knapp 12-stündigen Flug in Kapstadt angekommen, geht es gleich mit der ersten Herausforderung los: ein Taxi zu finden, dass es ehrlich mit uns meint. Dafür bietet es sich an, nur autorisierte Taxen zu nehmen, die auf markierten Plätzen vor dem Flughafen stehen. Kurz nach dem Überqueren der Passkontrolle wird man direkt von teilweise unseriösen und nicht zertifizierten „Taxi-Fahrern“ angesprochen. Diese mögen zwar billiger sein, aber man weiß nicht ob und wo man ankommt 😉
Ankunft_KapstadtIm Taxi angekommen fällt als Erstes auf, dass in Südafrika Linksverkehr herrscht. Da muss man sich auch erst wieder daran gewöhnen. Außerdem erstaunen uns die Pick-Ups und offenen Ladeflächen, auf denen bis zu 10 Personen sitzen, die mit über 100 km/h über die Autobahn brettern…
Noch ein weiteres Phänomen aus dem Bereich der Straßen: Bei unserem ersten Gang zum nächstgelegenen Supermarkt wundern wir uns über die vollgestopften Kleinbusse, die immer hupend durch die Straßen fahren. Zurück im Hostel erfahren wir auf Nachfrage, dass dies so gehandhabt wird, da es keine offiziellen Haltestellen oder Routen gibt. Daher wird von den „Minibustaxi“-Fahrern einfach ständig gehupt und wer daraufhin als potenzieller Fahrgast am Straßenrand die Hand hebt wird mitgenommen… wir fragen uns nur wohin?! 😉
Wer sein Auto am Straßenrand parkt sucht vergebens nach einer Parkuhr oder einem Ticketautomaten. Sobald man das Auto parkt, kommen direkt von der Stadt angestellte „Park Marshalls“ in blauer Uniform an das Fahrzeug und erstellen mithilfe von mobilen Geräten das Parkticket. Außerhalb der Stadt findet man oft Personen, die sich für das „Aufpassen auf das Auto“ ein Zubrot verdienen wollen. Parkt man sein Auto an der Straße, so kommen sie direkt auf den Parkenden zu und bieten ihren „Security-Dienst“ an. Die meisten „Park Guards“ tragen eine neongelbe Weste, arbeiten in eigenem Auftrag und haben keine Befugnis Geld abzuverlangen. Allerdings werden durch sie die Straßen sicherer und mit ein paar Rand nach der Rückkehr ans Auto sind sie meist zufrieden.
Ohnehin fällt auf, dass für sehr viele Dinge noch die menschliche Arbeitskraft den Maschinen vorgezogen wird. So gibt es z.B. keine Hinweisschilder auf eine Baustelle auf der Straße, sondern am Straßenrand stehende Personen, die mit roten Fahnen zur Warnung auf ein Hindernis schwenken. Auf der Baustelle selbst, kann man oft das bekannte Phänomen „Einer arbeitet und der Rest schaut zu“ beobachten – aber das scheint ein internationales Problem zu sein 😉 Beim Betreten von angelegten Parkanlagen zählen Personen, wer rein kommt und auf der anderen Seite wird abgehakt, wer wieder raus kommt. Bei uns würde man bei solch einer Aufgabe von ABM sprechen…
In jedem Shop ist reichlich Personal vorhanden, also weit entfernt von der deutschen „Mindestbesetzung“ innerhalb von Geschäften. Auch in Restaurants und Bars wimmelt es nur so von Personal…was den Service allerdings leider nicht gerade schneller macht…

Sicherheitspersonal und Security sind überall sehr präsent, so dass wir bisher noch kein unsicheres Gefühl hatten.
Ein paar Regeln sollte man dennoch beachten, um das Schicksal nicht zu sehr heraus zu fordern:
• Geld abheben nur innerhalb von Märkten, Shopping Centern oder Tankstellen am ATM.
• Nie von Fremden beim Geld-Abheben helfen lassen!
• Bei Einbruch der Dunkelheit nicht alleine auf der Straße sein – mind. 3 Personen!
• An Ampeln oder bei Stillstand des Wagens immer die Fenster und Türen verriegeln!
• Nie sichtbare und wertvolle Gegenstände im Auto lassen, wenn man selbst nicht drin ist.
• Nur autorisierte Taxen nehmen, wie z.B. Excite Taxi (schwarz mit gelber Schrift).
• Nie in ein Taxi einsteigen, in dem noch jemand außer dem Fahrer sitzt und immer darauf achten, dass der
Taxameter mit läuft.

 

 

 

Die Stadt erkunden

Ankunft_Kapstadt_3Wer zum ersten Mal in Kapstadt ist, dem empfiehlt sich die Tour „City Sightseeing“, die es inzwischen in nahezu jeder touristischen Stadt gibt. Es ist eine gute und günstige Möglichkeit, um sich zunächst einen Überblick über eine Stadt zu verschaffen, um dann nochmals Orte aufzusuchen, die vielversprechend aussahen. Es gibt ein 1-Tagesticket für 180 ZAR oder ein Kombi-Ticket für 2 Tage für 280 ZAR. Hierbei ist noch eine Harbour-Cruise, der Sunset Bus, eine Wine- und Township Tour, sowie eine Walking Tour durch den Stadtkern enthalten.
Der Stadtteil „Green Point“, in dem unser erstes Hostel „A Sunflower Stop“ gelegen ist gilt als Naherholungsgebiet der Kapstädter. Hier befindet sich die wunderbar gepflegte Anlage „Green Point Park“, ein Golfplatz, ein riesiges Fitnesscenter (Virgin Active Club), viele Spielplätze, Outdoor-Gyms und vor allem das Fußball-WM-Stadion, das von einem deutschen Architekturbüro entworfen wurde. Ebenso steht hier in der Tafelbucht der älteste Leuchtturm Südafrikas in sein rot-weißes Gewand gehüllt. Trotz seines warnenden Lichtes wurde diese Bucht mehr als 2700 Schiffen über die letzten 400 Jahre hinweg zum Verhängnis. Wir sind trotzdem sehr froh, dass wir dank eines Tipps einer Kollegin hier gelandet sind und freuen uns über einen gelungenen Start unserer Worldtour.
Im Hafen, der „Waterkant“ oder auch „Victoria & Alfred Waterfront“, hat es uns sehr gut gefallen. Es ist einfach unschlagbar ein kühles Bier / Saftschorle in der Mittagshitze zu genießen und dem regen Treiben zu zuschauen. Wer San Francisco kennt, der fühlt sich direkt an die „Fisherman‘s Wharf“ erinnert. Wie wir später im Bus erfahren, war dieser Hafenbereich vor seiner Entstehung genau von dort inspiriert und San Fran galt als Vorbild für den Bau dieses Viertels. Genau wie bei seinem Vorreiter ist der Hafen von Kapstadt ein äußerst touristischer Ort, bei dem wir sehr oft für Touren, Restaurants, afrikanische Kunstwerke etc. angesprochen werden. Als angenehm haben wir es empfunden, dass die jeweiligen Personen ein „Nein, danke“ beim ersten Mal akzeptieren und uns dann auch direkt in Ruhe gelassen haben, ohne uns weiterhin zu penetrieren. In diesem Hafenbereich steht wie in London das „London Eye“ ebenfalls ein Riesenrad, das schon von weitem sichtbar ist. Dort versammeln sich oft Einheimische Musikgruppen, die ihre Kunst darbieten. Es ist so schön zu beobachten, wie die Musiker in ihrer Musik aufgehen und es ist fast unmöglich nicht das Tanzbein mit zu schwingen oder zumindest – ganz deutsch – enthusiastisch mit dem Fuß zu wippen. Die Stadt an sich erinnert uns von der Vielfältigkeit und Aufteilung zwischen Stadt, Strand und Bergen ein wenig an Barcelona – nur viel größer natürlich.
Gerne wären wir direkt am ersten Tag der Stadtrundfahrt den Tafelberg von der Seilbahn-Station in Kloof Nek aus hinaufgewandert, allerdings war dieser aufgrund des Windes und der schlechten Sicht gesperrt. Sehr schade, aber wir versuchen an einem anderen Tag nochmal unser Glück. Auch die Aussicht von der Seilbahnstation war schon sensationell und atemberaubend. Heute hüllte der Berg sich den ganzen Tag in einen weißen Wattebausch – die sogenannte „Tischdecke“. Ich war so fasziniert davon, da es den ganzen Tag den Anschein machte, als ob jemand Sahne über den Berg kippt, und diese langsam den Berg hinab läuft… ein faszinierendes Naturschauspiel! Sollte man die Möglichkeit haben auf den Tafelberg hinauf zu können, so muss man vorab unbedingt den Wetterbericht im Auge behalten und sich sehr warme Kleidung für den windigen Gipfel mitnehmen. Das Wetter kann sich in Kapstadt von einem auf den anderen Moment ändern. Eben noch strahlender Sonnenschein, dann regnerische Weltuntergangsstimmung. Je nachdem welcher Weg für den Aufstieg gewählt wird, dauert das Erklimmen zwischen 1,5 – 3 Stunden. Die Seilbahn kostet als Return ticket 280 ZAR (ca. 20 €).
Camps Bay ist ein sehr schöner kleiner Ort, der sich gegen die Bergketten der „Zwölf Apostel“ lehnt und nach meinem Empfinden stark Laguna Beach in Kalifornien ähnelt. Auch hier geht es nach Aussage des Busfahrers um „Sehen und Gesehen werden“. In dem kleinen Restaurant „Caprice“ wurden schon viele Stars wie u.a. Prince Harry, Leo die Caprio und Charlize Theron gesichtet. Die kleine Uferpromenade, die edlen Shops und Bars, sowie der palmenumsäumte Strand und die fast den Seychellen ähnelnden rund abgeschliffenen Felsbrocken laden zum Bummeln und Entspannen ein. Ein Parkplatz kann hier und im Nachbarort Clifton mehr kosten als ein komplettes Haus andererorts. Allerdings ist es in diesen Buchten aufgrund der Konstellation der Berge und der Windrichtung im Sommer seeehr windig – also Hüte festhalten! Auch erstaunlich ist, dass das Wasser aufgrund der Meeresströmungen und Winde im Sommer kälter ist als im Winter.

 

 

Ein schöner Tagestrip durch die Natur

Der Botanische Garten von „Kirstenbosch“ erstreckt sich über ein riesiges Areal hoch über den Dächern Kapstadts und ist neben dem Tafelberg eines der Wahrzeichen der Stadt. Er ist etwa 5 km vom Stadtzentrum entfernt und zählt heute zu den schönsten Parkanlagen weltweit. Im Sommer finden Sonntags immer Konzerte vor traumhafter Bergkulisse statt. Am besten bereitet man sich einen Picknick-Korb vor und nimmt sich eine Decke mit – dann einfach nur genießen. Zumindest wären wir darüber sehr happy gewesen, hätte man uns das vorher gesagt 😉 Der Eintritt in den Park beträgt 55 ZAR pro Person. Auf jeden Fall einen Besuch wert, bei dem man allerdings Zeit mitbringen sollte.
Natürlich gehört auch eine Weintour inkl. Wine-tasting zu Kapstadt und Umgebung einfach dazu. Wir waren bisher in „Groot Constantia“ und „Eagles‘ Nest“. Die Weinfarm „Groot“ ist das älteste Weingut Südafrikas mit einem angeschlossenen Museum. Mit mehreren großen und herrschaftlichen Gebäuden ist das Anwesen einfach riesig! Daher hat uns „Eagles‘ Nest“ besser gefallen. Gemütlicher und einfach einladend zum Verweilen. Ein unglaublich friedlicher und naturbelassener Ort, an dem die Schmetterlinge über uns hinwegflogen und die Zeit still zu stehen schien. Für 50 ZAR pro Person kann man ein Wine-tasting mit 4 Weinen machen (weiß, rose, 2 rot). Der Shiraz hat schon sehr viele Preise abgeräumt und wurde 2012 zum besten Wein weltweit gekürt. Mit Sicherheit werden wir noch weitere Weingüter besuchen, wenn wir uns auf unsere Tour entlang der Garden Route begeben.
Off to the sunset on Signal hill. Wie bereits erwähnt haben wir uns das Kombi-Ticket der Sightseeing Tour gekauft und können somit „for free“ den Sunset Bus zum Signal Hill nutzen. Warme Kleidung, sowie das vorherige Einkaufen von Snacks und z.B. einer Flasche Wein empfehlen wir, um den Genuss perfekt zu machen. Südafrika gilt als einer der schönsten Sonnenuntergangsgegenden der Welt. Es hätte tatsächlich romantisch sein können, wäre es nicht solch ein Touristenmagnet, an dem sich sehr viele Menschen um diese Uhrzeit tummeln, um genau das zu erleben, weshalb wir auch hier sind. Wir hoffen einfach auf viele weitere Sonnenuntergänge an weniger bevölkerten Orten.

 

 

Unser Ausflug zum Kap der guten Hoffnung

Auf unserer Fahrt mit einem brasilianischen Pärchen, das wir morgens in der Küche kennengelernt haben, kommen wir zuerst am Strand von St. James vorbei. Hier stehen die charakteristischen bunten Häuschen, die oft mit Südafrika in Verbindung gebracht werden. Die bunten Hütten fungierten zu Zeiten der Apartheid als Umkleidekabinen, die nur Weiße benutzen durften. Heute sind sie jedermann zugänglich und gelten als eine Art Wahrzeichen der False Bay. Genau vor diesen bunten Häusern befindet sich wieder ein sogenannten „Tide Pool“. Das sind im Meer eingelassene Becken, die sich mit Salzwasser füllen, das durch die Sonne etwas erwärmt wird. Hier sehen wir sehr viele Einheimische beim Baden, Kinder, die ausgelassen Spielen und wenig Touristen. Ein farbenfroher Ort, an dem uns wieder mal klar wird, dass es zum glücklich sein nicht viel braucht!
Weiter Richtung Süden erreichen wir als nächstes die Pinguinkolonie in „The Boulders“. Dabei passieren wir Simon’s Town, den Marinestützpunkt am Kap (alle 8 Schiffe, einschließlich der in Deutschland gebauten U-Boote lagen dort vor Anker). Ursprung der heute 3.000 Pinguine starken Kolonie waren zwei Pärchen, die 1982 hier angesiedelt wurden. Der Eintritt zu den Boulders kostet 60 ZAR pro Person. Die kleinen Tiere sind lustig anzusehen und der große Touristenandrang scheint ihnen nichts auszumachen. Kein Wunder, dass sie sich dieses schöne Fleckchen Erde ausgesucht haben. Eine weiße Sandbucht mit kristallklarem, türkisenem Wasser, umsäumt von rund-gewaschenen Felsformationen. Beneidenswertes Zuhause. Nur schade, dass die kleinen Kerlchen immer so viele Zuschauer beim Leben haben…
Jetzt aber weiter zum Kap der guten Hoffnung! Ca. 50 km vom Stadtzentrum entfernt befindet sich der südwestlichste Punkt des Kontinents Afrika. Es ist einfach ein überwältigendes Gefühl an diesem bedeutenden Punkt zu stehen und nicht umsonst zählt er zu den magischsten Plätzen der Welt. Hier trifft der Atlantik mit dem Indischen Ozean aufeinander. Da aktuell die Zeit ist, in der sich die Wale paaren und fortpflanzen, hat man von dort oben aus eine perfekte Sicht auf die beiden Meere. Wir meinen sogar kurz einen Wal gesehen zu haben. (Die werden übrigens bis zu 18 m lang!!) Der „Cape Point“ ist ein 250 m hohes Kliff mit einem Leuchtturm, der den südwestlichsten Zipfel Afrikas darstellt. Ca. 1 km entfernt liegt das „Cape of Good Hope“, wo das berühmte Ortsschild bereit für ein Erinnerungsfoto steht. Vorsicht auf dem Weg zum Kap, denn es gibt 5 Pavianherden „Baboons“, die diese ca. 45 minütige Strecke beschwerlich machen können. Das Füttern der Tiere ist strengstens verboten und wird mit Geldbußen bestraft!

Dank unserer neuen brasilianischen Freunde Ana und Andre war es ein sehr erfüllter und lehrreicher Tag, der unverhofft und ungeplant beim Frühstück mit den Worten „wanna come?“ seinen Ursprung nahm. Wir freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen in Brasilien  Genau das ist es, was wir am Reisen so schätzen: Keinen Plan zu haben und trotzdem die besten Dinge mit den tollsten Menschen zu erleben!

 

Dies und Das

Robben Island – einst eine Gefangeneninsel vor der Table Bay, auf der Nelson Mandela den Großteil (18 Jahre) seiner Haft während der Apartheid absaß. In den 27 Jahren Haft für seinen Kampf gegen die Rassentrennung stand er jeden Morgen um 4:30 h auf, um in seiner Zelle auf der Stelle zu laufen. Natürlich sehr zur Begeisterung seiner Mitgefangenen 😉 Er wurde 95 Jahre alt, starb 2013 in Johannesburg und hat als erster schwarzer Staatspräsident von Südafrika (1994-1999) sehr viel Gutes für sein Land getan. Wenn es ein Wort gibt, das sein Handeln und Tun am besten beschreibt, dann wäre es „Überwinden“ – Überwinden von Grenzen, Vorurteilen, Ungerechtigkeit und Rassentrennung. Ein berühmtes Zitat von Nelson Mandela besagt: „The greatest glory in living lies not in never falling, but in rising every time we fall.” (“Der größte Triumph im Leben ist nicht nie zu fallen, sondern nach dem Fall immer wieder auf zu stehen.“). Heute gibt es 4-stündige Führungen, die von ehemaligen Häftlingen geleitet werden, die durch ihre Zeit der Inhaftierung persönliche Erinnerungen und einen authentischen Eindruck vom Leben auf dieser Insel vermitteln können. Los geht es von der Victoria & Alfred Waterfront mit alten Booten, auf denen früher Häftlinge transportiert wurden.
Als Volkssport bzw. berühmtester Sport Südafrikas gilt Rugby und Cricket. Hier fließt auch das meiste Geld hinein. Gerade vorgestern haben die Südafrikanischen „Springboks“ (Die Springböcke) in den grünen Trikots den 3. Platz der Rugby-Weltmeisterschaft belegt. Allerdings gibt es viele weitere Sportarten, die für die Kapstädter von Interesse sind. Darüber wird Tobi separat schreiben.
Uns ist außerdem aufgefallen, dass es kein Pfandsystem gibt und die Supermärkte in der Regel keine alkoholischen Getränke verkaufen. Hierfür gibt es die sogenannten „Liquor-Stores“ oder es handelt sich um einen lizensierten Supermarkt, dem es erlaubt ist Alkohol an über 18 jährige Personen zu verkaufen.
Auffällig fanden wir von Anfang an die Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Leute, die wir in den ersten Tagen getroffen haben. Alle sehr hilfsbereit und zuvorkommend. Natürlich gilt auch hier: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück. Es ist sehr bemerkenswert, mit welcher Selbstverständlichkeit Hilfe angeboten wird und wie offen und freundlich mit Fragen umgegangen wird. Manchmal haben wir das Gefühl, Deutschland hat das bei Kleinigkeiten verlernt.
Ach und; gibt es eigentlich noch weniger als einblättriges Toilettenpapier?!? Ja, wahrscheinlich KEIN Toilettenpapier – das ist doch wirklich an der falschen Stelle gespart 😉

 

Einige Key Facts zu Südafrika

Währung: Südafrikanischer Rand (ZAR). 1 Rand = 100 Cent. Da der Rand in einem günstigen Wechselkurs zum Euro steht, liegt das Preisniveau aktuell unter dem deutschen. (1 € = 14 ZAR / 10 ZAR = 0,69 €)
Strom: 220 Volt Netzspannung. Vielerorts wird ein Adapter benötigt.
Gesundheit: Für Kapstadt und Umgebung wird keine Schutzimpfung benötigt. Nur im Norden Südafrikas besteht Malariarisiko.
Klima und Reisezeit: Die Jahreszeiten sind den europäischen entgegengesetzt. Die wärmsten Monate am Kap sind demnach von Dezember bis März. Die beliebteste Reisezeit ist September bis April.
Leitungswasser: Kann in Kapstadt problemlos getrunken werden. Allerdings schmeckt es etwas anders als gewohnt.
Sprache: Die Amstsprache ist englisch. Südafrika hat außerdem das „Afrikaans“ hervorgebracht. In manchen Gegenden wir auch Zulu, sowie einige andere afrikanische Sprachen gesprochen.
Preise: 1 Liter Milch = 12 Rand , 1 0,5l Flache Cola 9,45 Rand, 1 0,5l Flasche Wasser 7 Rand, 500g Nudeln 12 Rand, Tafel Schokolade ca. 25 Rand, 1 250g Päckchen Butter ca. 28 Rand, 1 Packung weißer Toast 12 Rand, 1 Dose Softdrink 8 Rand, 1 Kilo Äpfel 12 Rand, 1,5 Kilo Bananen 19 Rand, 1 Flasche Bier 560-660 ml 14-16 Rand, 1 Tasse Kaffee 17 Rand
Trinkgeld: 10 bis 15 % der Gesamtsumme sind in Restaurants und Bars üblich.
Zeit: Während der europäischen Sommerzeit herrscht Zeitgleichheit. Im europäischen Winter ist die MEZ eine Stunde zurück.
Supermarkt: Pick’n Pay (günstig), Woolworth + Spar (mittleres Preissegment)

 

Good to know

Baboons: Sind Paviane, die überall auf der Kaphalbinsel leben und sich des Essens der Touristen gerne bedienen, wenn es nicht geruchssicher verpackt ist.
Braai: Bedeutet so viel wie BBQ oder „grillen“. Wie in Australien auch eine absolute Lieblingsbeschäftigung der Einheimischen.
„Just Now“: Ist eine Redewendung in Südafrika. Wenn jemand „Just now“ als Antwort gibt, so bedeutet das keinesfalls was die Wörter vermuten lassen. Es bedeutet vielmehr, dass es irgendwann in der Zukunft gemacht werden wird, wobei der Zeitpunkt reichlich unbestimmt ist 😉

aeroSling®

Mein aeroSling®
entdeckt die Welt

DSC_0495Für mich ist eines klar, mein aeroSling geht mit auf Weltreise!

„Er ist handlich, er ist klein, er wiegt gerade mal 650 Gramm und ist in meinen Augen der Innbegriff für Functional Training. Seit drei Jahren hält unsere Beziehung bereits an, drei Jahre an dem kaum ein Tag vergeht, ohne an ihn zu denken. Egal was ich von ihm abverlange, er hält stets dagegen, sei es in meinem eigenen Training, oder im Training mit meinen Kunden. Er ist unglaublich vielseitig, ersetzt auf seine Art und Weise alle Kraftgeräte der Welt und er passt in jede Reisetasche.

Die Rede ist von meinem Schlingentrainer Namens aeroSling. Entwickelt von einer kleinen Firma in Köln, welche noch Qualität statt Quantität bevorzugt und sich mit Ihren Produkten bei Kennern absolut bewährt hat.“

 

 

 

 

 

Fakten
Raus aus der Komfortzone, rein ins „functional Training“!

 

Was ist Schlingentraining?
Das Schlingentraining kommt ursprünglich im therapeutischen Bereich zum Einsatz. Mithilfe von Seilen und Griffsystemen trainierst Du hierbei lediglich mit Deinem eigenen Körpergewicht. Die Übungsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.
Bei diesem dynamischen Ganzkörpertraining mithilfe des eigenen Körpergewichts förderst Du Deinen gesamten Bewegungsapparat. Es trainiert Bewegungen, Kraft wie auch Koordination und stabilisiert Deine Körperhaltung. Dein Gegner ist hierbei lediglich Dein eigenes Körpergewicht, die Schwerkraft sowie die Pendelkraft. Durch die hohe Intensität fördert es zudem die Fettverbrennung. Schlingentraining gehört zum sog. Functional Training.

Was bedeutet eigentlich Functional Training?
Funktionelles Training bedeutet, dass Dein Übungsprogramm zielgerichtet ist und nicht reiner Selbstzweck. So sollte z.B. das Fitnessprogramm eines Fußballers sportartspezifische Bewegungsmuster enthalten, während viele Menschen in erster Linie daran arbeiten sollten, ihre alltäglichen Abläufe (z.B. Bewegungen bei der Arbeit) durch ein funktionelles Krafttraining leichter und sicherer durchführen zu können.

Was macht das aeroSling Training besonders?
Das Schlingentraining mit dem aeroSling ist besonders vielseitig und variantenreich, da der aeroSling über eine Umlenkrolle verfügt, die einerseits für eine gewisse Instabilität sorgt und damit zusätzliche Trainingsreize abbildet. Andererseits ermöglicht diese Umlenkung viele Übungen, die mit herkömmlichen Schlingentrainern nicht möglich sind (alternierende Bewegungen). Des Weiteren ist der aeroSling überall und jederzeit zu benutzen, maximale Flexibilität und Mobilität!

Für wen ist das aeroSling Training geeignet?
Ob Einsteiger oder Profi: Jeder kann mit dem aeroSling Spaß haben. Jede Übung kann so erleichtert und erschwert werden, dass sie an Deine Bedürfnisse angepasst werden kann. Frage Deinen Trainer nach der korrekten Übungsausführung und probiere es aus.

Mein Tip
Warum aeroSling?

„Der Markt bietet mittlerweile eine Vielzahl an Slingtrainer und objektiv betrachtet ist es mir egal mit welchem du trainierst, Hauptsache du trainierst!
Für mich fiel die Entscheidung leicht. Der aeroSling ist mit seiner einzigartigen Umlenkrolle unglaublich vielseitig und sticht alleine damit die Mitbewerber aus. Des Weiteren begeistert mich die Verarbeitung und Qualität. Mein aeroSling ist bei mir im Dauereinsatz und nach wie vor gibt es keine Verschleißerscheinungen oder sonstige Beanstandungen. Zuletzt ist es vielleicht auch die Haptik und Bewegungsfreiheit, was bei Letzteren, wieder auf die Umlenkrolle zurückzuführen ist. Diese Geschmeidigkeit und Leichtläufigkeit fühlt sich einfach toll an und es ist doch mehr als funktionell wenn dein Trainingsequipment sich an deine Bewegungen anpasst und nicht umgekehrt.
Wenn du die Möglichkeit hast den aeroSling mal auszuprobieren, nutze sie! Ich sowie unglaublich viele meiner Trainerkollegen haben die Erfahrung bereits gemacht und für uns kommt nichts anderes mehr in Frage. Wenn du dich einmal damit auseinander gesetzt hast und ihn am besten noch mit den Mitbewerbern verglichen hast, bin ich mir sicher wie Deine Entscheidung ausfällt!“

Euer Tobi

Was ist deine Meinung dazu oder hast du Fragen? Hinterlasse eine Post oder kontaktiere mich per Mail an tobi@good-mood-sports.de