Tag Outdoor

#SPORTSWORLD. Sandboarding in Namibia

#SPORTSWORLD 
SANDBOARDING  
in Namibia

 

 

Was den Sport hier zu Lande betrifft, so hatten wir in Namibia einen besonders guten Start. Es war der siebte Tag unserer Safari Tour als wir in Swakopmund für zwei Tage einen Stop einlegten und uns endlich, nach tagelangem Fahren im Truck durch endlose Weiten, mal wieder etwas körperlich betätigen konnten.

Ich muss zugeben, Swakopmund ist etwas touristisch, was es allerdings ermöglicht, diverse Anbieter für Aktivitäten zu finden und so auch unser nächstes ausgefallenes sportliche Highlight zu buchen (www.alter-action.info)

Sandboarding stand auf dem Programm! Darauf waren wir schon lange richtig heiß! Für umgerechnet 30 € wurden wir mit einem alten VW Bus vor unserem Hostel abgeholt und direkt in die Wüste zu den großen Sanddünen gebracht. Kurz hinter Swakopmund lag der Sandboarding Hotspot, welcher uns mit seiner ganzen Größe und Pracht recht jungfräulich erwartete.

Unsere kleine Gruppe mit ca. 15 Leuten und vier Guides schaute schon etwas mickrig aus, betrachtete man die menschenleere Weite vor Ort. Ein überwältigendes Gefühl, fuhr man doch den ganzen Tag auf engsten Raum im Truck wie in einer Sardinenbüchse. Wir hatten einfach nur Lust auf die Bretter zu steigen!

Dann ging es los, die Guides versorgten uns mit unserer Ausrüstung und im Anschluss  stand eine kleine Einweisung auf dem Programm, bevor es zu Fuß auf den Gipfel ging.

Das Ziel war deutlich zu erkennen, inmitten der weiten Natur stand eine kleine Sprungschanze aus Holz, das wohl Einzigste durch Menschenhand geschaffene weit und breit. Auf geht’s!

Oben angekommen – zugegebenermaßen  waren wir da schon etwas aus der Puste – bekamen wir erneut eine Einweisung und wachsten gemeinschaftlich unsere Bretter für die erste Abfahrt. Bäääm – es ging los, nie zuvor standen wir auf einem „Snow“Board inmitten der Wüste. Es ist schon ein cooles Gefühl über den Sand zu düsen. Wir haben ja nur den parallelen Vergleich mit weißem und kalten Untergrund im Kopf, da ist es schon etwas Besonderes, auf einer Piste zu fahren, die mit Schnee nicht im Entferntesten etwas zu tun hat! Wobei wir auch noch nie zuvor auf einem Snowboard standen. Lediglich mit Skifahren haben wir in grauer Vorzeit ein wenig Erfahrung sammeln können.

Das Fahren auf Sand erwies sich als recht einfach, denn auch mit reichlich Wachs unter den Brettern, hemmte der raue Sand doch etwas die Geschwindigkeit.

Der Sand an sich war weich wie Puderzucker, so machte auch das Hinfallen im Vergleich zur präparierten Schneepiste nichts aus. Auch den abschließenden Sprung von der Schanze  haben alle mit einer weichen Landung (meist auf dem Po) überstanden.

Nachdem wir des Öfteren die Piste „stand up“ hinunter gerauscht sind, ermöglichte man uns noch ein paar „Fun- Fahrten“ im Liegen. Dies war die Alternative für alle die, die nicht unbedingt scharf auf Sandboards waren, bzw. noch nie auf welchen standen, jedoch dennoch den Wüstenspaß mitmachen wollten (Preis 20 €).

Man kann sich das ganz einfach vorstellen. Man liegt bäuchlings auf einem etwa 1 Meter langen,  50 Zentimeter breiten und fünf Millimeter dicken Spanplattenbrett. Der Blick ist Richtung Piste gerichtet und die Hände sind vorne seitlich am Brett und heben den vorderen Teil nach oben, damit der Sand nicht in das Gesicht weht.

Dann geht’s los, der Guide oben (wir durften uns leider nicht mit Anlauf und Sprung aufs Brett schmeißen) schiebt dich an und du braust mit Karacho die Düne hinunter. Riesen Spaß für alle Beteiligten, auch wenn die erste Fahrt ziemlich beängstigend war, denn viel Kontrolle hat man bei dem Speed nicht 🙂

Am unteren Ende der Düne stand ein weiterer Guide mit der Radarpistole, somit war ein Battle untereinander vorprogrammiert, welches ich dann leider aufgrund einiger Drehungen während der Fahrt verlor. Prinzipiell ist es möglich die Richtung ein stückweit zu beeinflussen, in dem man die Fußspitzen kurz in den Sand hinter dem Board drückt. Bei mir hat das allerdings nicht so gut funktioniert 😉

Beachtlich ist auf jeden Fall die Geschwindigkeit, denn der gefahrene Tagesrekord lag bei 73 Stundenkilometer. Gelis Höchstgeschwindigkeit lag bei 71 km/h, womit sie den 2. Platz an diesem Tag belegte. Mit der Nase beinahe im Sand bei diesem Tempo, da kann man schon ein klein wenig von Adrenalin sprechen 🙂

Geli Sandboarding 2

Nach den ganzen Strapazen der insgesamt drei Stunden ging es wieder zurück zu den Bussen. Überraschender Weise gab es dort für die ganze Gruppe noch einen Lunch, welcher immer besonders gut schmeckt, wenn man nicht damit rechnet. Zumal es mit mehr Liebe angerichtet war als das Mittagessen auf unserer gesamten Tour und es auch an kalten Getränken reichlich Auswahl gab.

Fazit 

Absolut coole Aktion welche man mal gemacht haben muss!

Sandboarding ist schon etwas Besonderes und unserer Meinung nach auch etwas sehr Ausgefallenes. Für die 30 € bekamen wir jede Menge geboten und die Guides machten einen prima Job.

Für die Sache an sich würde ich jedoch jedem eine körperliche Grundfitness empfehlen, denn Sandboarden ist definitiv anstrengender als Snowboarden.  Das liegt allerdings wohl einzig und allein daran, dass es in der Wüste keinen Lift gibt. Anfänger oder diejenigen die noch nie Snowboarden waren, keine Angst, es ist auf Sand leichter zu erlernen als auf Schnee, einfach mal ausprobieren.

Natürlich ist die Piste im Vergleich zu denen in den Skigebieten nicht annähernd so lang und somit ist jede Fahrt nach wenigen Sekunden vorüber.

Die kurze Fahrt und der anstrengende Aufstieg in den schweren „Sandboard“-Stiefeln sind aus unserer Sicht das einzigste Manko. Uns hat es sehr geholfen, dass wir es uns einfach schön geredet haben und wir uns an der körperlichen Betätigung mit dem hervorragenden Ausblick erfreuten 🙂

Wir würden es auf jeden Fall wieder tun!

Falls Sandboarden nicht so dein Ding sind, hat besonders Swakopmund natürlich noch mehr zu bieten. So standen z.B. Auch noch Quad fahren durch die Wüste, Fallschirmspringen, Kamelreiten und vieles weitere zur Auswahl. Wassersportler kommen hier leider etwas zu kurz, da empfehlen wir gerne andere Länder, wie zum Beispiel unser nächstes Reiseziel Bali 🙂 Liegt wohl daran,  dass der Atlantik in Namibia im Sommer wie im Winter ziemlich kalt ist.

Gerne hätten wir in Swakopmund auch noch die etwas traditionelleren, beziehungsweise die lokalen Sportarten aufgesucht, doch dafür fehlte einfach die Zeit. So machten wir uns via Truck wieder auf den Weg und entdeckten vorerst weiter die Natur.

Sandboarding Spaß in Namibia

 

 

 

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#SPORTSWORLD. SÜDAFRIKA

#SPORTSWORLD
Welcome in
South Africa

Capetown, unser erstes Reiseziel und der Start in unser Abenteuer. Allerdings war zu Beginn der Reise, die Lust nach Sport, bei mir außergewöhnlich gering und musste erst durch Dritte in Gang gesetzt werden, dazu später mehr;)

27.10.2015 Nachtflug nach Kapstadt. Nach 12 Stunden Flug ohne Schlaf betraten wir um 8 Uhr Ortszeit wieder festen Boden.
Endlich, das lange Warten hat ein Ende, unser Traum wird Wirklichkeit!
Was allerdings am ersten Tag, bedingt durch Schlafmangel und den Stress der letzten Monate nur in einem sportlichen 12 Stunden „SchlafMarathon“ endete.
Der nächste Tag war dann schon etwas vielversprechender. Auf unserer Erkundungstour durch die Stadt konnten wir an jeder Ecke Sportler antreffen und wie das hier so üblich ist, kommt man auch sehr schnell ins Gespräch

Cape Town ist eine Sportstadt, die jedem Sportler etwas bieten kann.
Man spürt schnell das die Kapstädter unglaublich stolz auf Ihre Stadt sind und auf Nachfrage schwärmen alle von der hervorragenden Lage, welche in punkto Freizeitgestaltung nicht mehr bieten könnte.
Die kilometerlange Promenade, direkt am Meer gelegen, hat mich nahezu eingeladen, bereits am zweiten Tag eine Laufeinheit zu absolvieren. Aber auch die anliegenden Grünflächen werden von den Kapstädtern für allerlei sportliche Aktivitäten genutzt. Man könnte meinen, dass sich besonders in den Morgenstunden dort die ganze Stadt zum Sport trifft.
Neben dem Hotspot „Strand“, stehen aber auch die umliegenden Berge hoch im Kurs, welche die Stadt umgeben und schützen. Neben dem bekannten Tafelberg nutzen viele Einheimische den „Lions Head“ als Ziel für eine kleine Wanderung oder eine Mountainbike Tour vor oder nach Ihrer Arbeit. Im Gespräch mit John, den ich beim Sporteln kennengelernt habe, erzählte er mir, dass der „Lions Head“ eigentlich bei Kapstädtern beliebter sei als der Tafelberg, da er zum Einen leichter zu erklimmen ist und zum Anderen eine viel bessere Sicht auf das Meer und auf die Stadt zulässt. Mal sehen wie unsere Meinung ausfällt wenn wir von unserer Wanderung auf Kapstadts Wahrzeichen zurück kommen 😉

Stadium Kapstadt Südafrika

#SPORTSWORLD 
SPORT 
 IN SÜDAFRIKA

Rugby oder Fußball? Auf die Frage welche Sportart Nummer eins in Südafrika ist, bekommt man immer unterschiedliche Antworten. Mthuthuzeli, ein Fitnesstrainer mit dem ich mich unterhalten habe, hat mich aufgeklärt.
Er berichtet mir, dass Soccer in seinem Land eigentlich mehr Zuspruch findet als Rugby und fügte hinzu, dass es daran liegt, dass es mehr Schwarze als Weisse gibt.
Rugby ist nach wie vor der Sport, welcher vorwiegend von den Weissen betrieben wird und welcher mehr Ansehen geniesst. Außerdem scheinen vermögende Firmen vor Ort beim Thema Sponsoring viel großzügiger zu sein.
Dagegen ist besonders in den ärmlichen Gegenden von Südafrika viel mehr der runde Ball gefragt und dieser Teil der Bevölkerung hat leider nach wie vor einen ganz großen Anteil.

Neben den zwei beliebten Sportarten Rugby und Soccer erfreuen sich natürlich auch weitere Sportarten großer Beliebtheit. So steht zum Beispiel auch Cricket sehr hoch im Kurs. Des Weiteren gehen die Südafrikaner unglaublich gerne Radfahren. Sehr beliebt ist hier unter anderem die „Cape Town Cycle Tour“
http://www.capetowncycletour.com/ , welche jährlich im März stattfindet und unglaubliche 55.000 Radler für 104 km anzieht. Es ist somit das größte Radrennen der Welt.

Auch in Sachen Laufen bietet Cape Town so einiges. Wenn ich hier ans Laufen denke, schlägt mein Herz besonders für das Trail-Running, welches hier aufgrund der naturbelassenen Wege in den Bergen Kapstadts ein absolutes Highlight ist. Aber auch die flachen Routen, welche eher in Strandnähe zu finden sind, machen bei diesem Ambiente unglaublich Spaß. Direkt in Kapstadt gibt es auch einen Anbieter für geführte Wandertouren und Läufe, wer also mal unverbindlich mit anderen Sporteln möchte ist bei „By Foot“ www. byfoot.co.za gut aufgehoben. Wer sich einmal mit anderen bei einem Laufwettbewerb messen möchte, der sollte sich unbedingt mal den „2 Ocean Marathon“ anschauen. Dieser findet immer im März statt und wie der Name schon sagt, verbindet er die beiden Ozeane am Kap. Ausgeschrieben ist er als Ultramarathon mit 56 km. Es können allerdings auch Teilstrecken von 14 km, 28 km, 42,2 km gelaufen werden. Der Start des Marathons ist in Newlands und wer sich über die volle Distanz schinden möchte, wird dann glorreich im Ziel auf dem historischen „UCT rugby fields“ der „Groote Schuur Estate“ gefeiert ( http://www.twooceansmarathon.org.za/information/route-56km ).

Natürlich gibt es neben den genannten Sportarten noch weitere interessante und außergewöhnliche Aktivitäten. Mein Interesse gilt unter Anderem dem Wellenreiten. Ein Spot hierfür ist zum Beispiel Hout Bay, welcher unweit der Stadt liegt.
Aber Achtung, das Wasser ist erschreckend kalt und hat im Sommer meist niedrigere Temperaturen als im Winter;) Das ist mitunter auch ein Grund dafür, warum sich bei schönem Wetter unglaublich viele Menschen am Strand tümmeln, aber keiner ins Wasser geht;)

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