Category Sport & Fitness #2 Namibia

#SPORTSWORLD. INLINEHOCKEY

#SPORTSWORLD
INLINEHOCKEY
 IN NAMIBIA

 

Inlinehockey Sport Namibia

 

Mein sportliches Highlight in Windhoek

Nach unserem ereignisreichen Tag in den Sportvereinen wollten wir uns dann doch noch einmal etwas von der kräftezehrenden Campingtour entspannen. Wir hatten uns fest vorgenommen unsere Erlebnisse nieder zu schreiben und den Tag am Pool zu verbringen, bis uns Marko über den Weg lief. Er ist der Sohn der Eigentümer und hatte an diesem Tag frei. Es wurde ein ausgesprochen langes Gespräch mit breit gefächerten Themen. Er erzählte uns von seinem Studium in Kapstadt und die gravierenden Unterschiede zwischen Südafrika und Namibia. Über die Kriminalität, die Mentalität, über die Apartheid und natürlich über den Sport in Namibia. Es war unglaublich interessant und je mehr wir über Sport gesprochen haben, desto mehr Lust haben wir darauf bekommen. So ging es mir zumindest und wir verabredeten uns gleich zum Laufen am nächsten Morgen.

Nur dabei sollte es natürlich nicht bleiben. Wir verstanden uns prächtig, frühstückten nach unserer kleinen Laufeinheit alle gemeinsam und schmiedeten gleich weitere Pläne. Dieses Mal waren die „Rollen“ allerdings anders verteilt. Nachdem ich beim Laufen dominierte (hatte wohl noch ein wenig Kraft aus meiner Ironman- Vorbereitung), sah es in der folgenden Sportart ganz anders aus!

Marko nahm mich mit zu seinen „Badgers“, eines seiner liebsten Hobbys, neben Laufen, Enduro- und Rennradfahren.

Inline-Hockey

Schneller als gedacht stand ich nun da, bei den „Badgers“ im Show Ground (Ausstellungshalle B1), mitten in Windhoek. Die „Badgers“ sind ein kleiner Inline-Hockey Verein, bei denen ich ganz schnell und herzlich integriert wurde, auch wenn ich auf Rollen eine absolute Niete bin. Die Ausrüstung bekam ich freundlicherweise geliehen und so machte ich mich gleich daran, mich von Kopf bis Fuß einzukleiden.

Dann ging es los, das Team war schnellInlinehockey Blog Travel Sport Life gewählt und ich betrat zum ersten Mal die Fläche. Recht orientierungslos steuerte ich über das Feld. Nicht einfach für mich, stand ich doch erst da
s zweite Mal in meinem Leben auf Inline Skates! Dementsprechend auch meine miserable Trefferquote und damit meine ich nicht die Tore die ich schoss, sondern überhaupt erst mal den Puck zu treffen. Ich war definitiv keine Bereicherung für das Team, dennoch sprach man mir immer wieder Mut zu und machte mir Lust aufs Weiterspielen.

Auch diese Sportart habe ich unglaublich unterschätzt. Mein Puls, welchen ich während des Spiels mit meiner Polar Uhr ermittelte war überirdisch (max. 186 HF) und definitiv nur in den Pausen kurz im aeroben Bereich.

Dennoch war es für mich rundum eine sehr gelungene Premiere! Es machte Spaß, was meiner Meinung nach natürlich auch mit der mir entgegengebrachten Sympathie der Mannschaft zu tun hatte! Danke Badgers! 

Über Inline Hockey:

Inline Hockey ist eine der Lieblingssportarten in Namibia. Insgesamt gibt es drei große Mannschaften in Windhoek. Die wohl stärkste Mannschaft des Landes stellt jedoch das Städtchen Swakopmund.

Da Eishockey hier zu Lande wohl etwas unangebracht ist, haben die Namibianer somit eine gute Alternative gefunden. Für alle, die es sich besser vorstellen möchten, Inline-Hockey ist das gleiche wie Eishockey, nur eben ohne Eis und Rollen statt Kufen 🙂 Auch das Regelwerk ähnelt sehr dem des kalten Bruders.


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ZUM BLOG

#SPORTSWORLD. SPORT IN NAMIBIA

#SPORTSWORLD 
SPORT & VEREINE 
in Namibia


Nach dem Triathlon ist vor dem… Hhm, was machen wir jetzt?

Noch völlig geflasht von der Veranstaltung gingen wir in Olympia ein wenig spazieren. Aus Gesprächen in unserem B&B erfuhren wir vom „SKW“. Ein Verein, der mit 900 Mitgliedern zu den größten des Landes gehört (man muss bedenken das ganz Namibia nur knapp über zwei Millionen Einwohner hat und Windhoek nur knapp 350.000). Der „Sport Klub Windhoek“ wurde 1951 gegründet und beherbergt etliche Sportarten. Echt super interessant für uns, um zu sehen, was hier so angesagt ist. Jedoch war es fussläufig zu weit und so machten wir stattdessen im „Deutschen Sportverein“ halt. Auch irgendwie komisch, mitten in Namibia 🙂

Der nette „Türsteher“ öffnete uns gerne die Pforten und auf der Sportanlage selbst wurden wir gleich, nach Erläuterung unseres Vorhabens, zu einem Mittagsbierchen eingeladen. Von Jürgen, so hieß derjenige, der, wie es schien, bereits auf uns gewartet hatte. Oder vielleicht auch nur jemanden zum Reden benötigte. Auf jeden Fall erhielten wir einige Informationen rund um den Sport in Namibia und auch im Speziellen zum „Deutschen Sportverein“.

Er erzählte uns, dass er schon seit der Gründung vor 60 Jahren aktiv dabei, sowie Mitgründer ist. Weiter hat Jürgen zum Besten gegeben, dass es sich damals so ergeben hat, dass ein Sportlehrer der Deutschen Privatschule diesen Verein gründete. Grund dafür war, dass die damalige Schulmannschaft im Fußball keine Lizenz hatte in der Liga zu starten und er sich deshalb für eine Vereinsgründung entschied. Mittlerweile ist der Verein bis auf 600 Mitglieder gewachsen und bietet neben Fußball unter anderem die in Namibia sehr beliebten Sportarten

Inline Hockey, Feldhockey, Hallen- und Beachvolleyball, sowie Tennis an.

Nach unserem Gespräch zogen wir weiter. Unsere Taxifahrerin Brigitte hatten wir erst für 18 Uhr bestellt und so hatten wir noch genügend Zeit, das naheliegende „Independence Stadion“ und weitere Sportstätten zu besichtigen.

Independence Stadium Windhoek Namibia

Sport in Namiba im Allgemeinen

Nachdem wir schon rein aus purer Neugierde so ziemlich jeden Einheimischen fragten, welcher Sport denn so recht interessant sei für die Namibianer, wollten wir es auch noch einmal von den Profis hören! Ganz spontan besuchten wir die ortsansässige Tageszeitung (az) und baten die Sportjournalisten um Rede und Antwort.

Wer könnte es schließlich besser wissen?

Vor Ort in der „Namibia Media Holdings (NMH)“ angekommen trafen wir gleich die Richtigen an. Robby Echelmeyer und Lukas Kuite, die zwei entspannten und sympathischen Sport-Redakteure, nahmen sich auch direkt Zeit für uns und hörten sich erfreut an, was wir so alles vor haben.

Kurz entschlossen nahm uns Lukas mit auf die Terrasse der Redaktion, um mehr über uns und unser Vorhaben zu erfahren.

Er stellte in bester Journalistenmanier geschickt eine Frage nach der anderen und schrieb nebenbei ganz fix alles in seinem Notizheft nieder. „Da können wir was schönes daraus machen“, sagte Lukas, der eigentlich im Moment noch Journalismus in Köln fertig studiert und aktuell für drei Monate in Namibia arbeitet.

Nun ja, nach momentanen Stand könnt ihr uns wohl bald mit eigenem Artikel in der „Namibianische Allgemeinen Zeitung“ sehen! Wir werden dann natürlich davon berichten, nur falls ihr die Zeitung nicht abonniert haben solltet 🙂

Im Ganzen war es ein sehr tiefsinniger Austausch, mit ungeheuer viel Inhalt. Besonders beim Thema Geld im Sport, kam auch das ans Licht, worüber die Einheimischen uns bereits voller Unverständnis berichteten.

Fangen wir aber erst einmal mit der Lieblingssportart der Namibianer an.

Leichte Frage dachte ich mir, jedoch konnte mir diese bereits vorher bzw. auch von den Profis nicht wirklich beantwortet werden.

In Namibia gibt es nicht DIE eine Sportart, wie in Deutschland den Fußball, die fast alle bejubeln. Man ist da etwas gespalten, leider auch aus politischer Hinsicht!

Um jetzt allerdings endlich Sportarten zu benennen, welche in Namibia ganz hoch im Kurs stehen, gebe ich gerne Folgende preis. Da es keine genaue Statistiken über Beliebtheit, Mitglieder oder aktive Spieler gibt, sind sie so angeordnet, wie ich sie gerne noch ausprobieren möchte und natürlich auch wo 🙂

  1. Rugby (Neuseeland / Australien)
  2. Cricket (?)
  3. Golf (Thailand)
  4. Boxen (Brazilien)
  5. Faustball (?)
  6. Volleyball (Australien)
  7. Inline Hockey (Namibia)
  8. Fishing (Vietnam / Bali)
  9. Leichtathletik (?)
  10. Basketball (Brose Baskets in Bamberg)

Um es mal einzuschränken! Zu der engeren Auswahl der favorisierten Sportarten zählen hier zu Lande, so wie ich gesehen habe und mir auch zugetragen wurde, definitiv Rugby und Cricket bei den Weißen und Fußball bei den Schwarzen.

Schwarz / Weiß? Ich erkläre das lieber gleich, bevor Unverständnis aufkommt! Denn das ist auch das große Problem, das hier besonders auch außerhalb der Sportstätten deutlich zu spüren ist.

Man ist sich hier teilweise nicht so gut gesonnen. Ich möchte keine Trennung zwischen weiß und schwarz machen, ganz im Gegenteil! Ich bin davon überzeugt, dass Sport das beste Mittel ist, um beides zusammen zu führen und diese Einstellung teilten auf unserem Weg bereits viele mit uns!

Aber woher kommt das?

Es wird bereits vieles auf sportlicher Ebene unternommen, teilte uns Lukas und Robby mit, leider nur noch nicht genug.

Definitiv hat das ganze noch mit der Apartheit zu tun und mit den historischen Strukturen und Traditionen! So findet man zum Beispiel heute noch keinen Weißen in der Namibianischen Fußball Nationalmannschaft. Fußball war damals einfach der Sport der Schwarzen und mit denen durfte kein Weißer spielen! An den schwarzen Schulen wurde außerdem vorzugsweise Fußball gespielt, da es keiner weiteren Ausrüstung bedarf.

Im Gegenzug sieht man bis heute wenige bis keinen Schwarzen bei Cricket, Rugby oder auch Inline-Hockey.

Die Mischung entsteht langsam, nur fehlen in den diversen Sportarten auch einfach die Vorbilder, fügten die Profis bei. Es ist ein langwieriger Prozess, der mit Sicherheit noch ein paar Generationen andauern wird. Natürlich ist auch der finanzielle Aspekt ein Thema, da die Anschaffungskosten für die Ausrüstung in gewissen Sportarten einfach die Möglichkeiten überschreiten.

Deutlich wurde während unserer Recherche ebenfalls, dass einfach das Geld für den Sport fehlt, bzw. dies am falschen Ende ausgegeben wird. Das Geld wird zu wenig in den Auf- und Ausbau des Sports gesteckt. Besonders der Aufbau von wichtigen und einheitlichen Strukturen gestaltet sich in Namibia als sehr schwierig. Was wir allerdings nicht nur im Bereich Sport beobachten konnten 🙁

Dazu kommt natürlich auch die Herausforderung, dass das Land riesig ist (circa doppelt so groß wie Deutschland), dort aber nur knapp über 2 Millionen Menschen wohnen. Darauf Bezug nehmend, kann man sich auch vorstellen, dass bei dieser enormen Einwohnerdichte nicht unbedingt jene Firmen beheimatet sind, welche unglaubliche Summen an Sponsorengelder in den Sport spritzen,  wie es in Deutschland der Fall ist.

Ich möchte nicht darauf wetten das dies noch etwas wird. Jedoch finde ich es einfach super, dass der „Deutsche Basketball Verband“ den Namibischen unterstützt. Mögen noch Weitere folgen!

Wir drücken dem Sport in Namibia die Daumen!

Geli & Tobi

ZUM BLOG

#SPORTSWORLD. Sandboarding in Namibia

#SPORTSWORLD 
SANDBOARDING  
in Namibia

 

 

Was den Sport hier zu Lande betrifft, so hatten wir in Namibia einen besonders guten Start. Es war der siebte Tag unserer Safari Tour als wir in Swakopmund für zwei Tage einen Stop einlegten und uns endlich, nach tagelangem Fahren im Truck durch endlose Weiten, mal wieder etwas körperlich betätigen konnten.

Ich muss zugeben, Swakopmund ist etwas touristisch, was es allerdings ermöglicht, diverse Anbieter für Aktivitäten zu finden und so auch unser nächstes ausgefallenes sportliche Highlight zu buchen (www.alter-action.info)

Sandboarding stand auf dem Programm! Darauf waren wir schon lange richtig heiß! Für umgerechnet 30 € wurden wir mit einem alten VW Bus vor unserem Hostel abgeholt und direkt in die Wüste zu den großen Sanddünen gebracht. Kurz hinter Swakopmund lag der Sandboarding Hotspot, welcher uns mit seiner ganzen Größe und Pracht recht jungfräulich erwartete.

Unsere kleine Gruppe mit ca. 15 Leuten und vier Guides schaute schon etwas mickrig aus, betrachtete man die menschenleere Weite vor Ort. Ein überwältigendes Gefühl, fuhr man doch den ganzen Tag auf engsten Raum im Truck wie in einer Sardinenbüchse. Wir hatten einfach nur Lust auf die Bretter zu steigen!

Dann ging es los, die Guides versorgten uns mit unserer Ausrüstung und im Anschluss  stand eine kleine Einweisung auf dem Programm, bevor es zu Fuß auf den Gipfel ging.

Das Ziel war deutlich zu erkennen, inmitten der weiten Natur stand eine kleine Sprungschanze aus Holz, das wohl Einzigste durch Menschenhand geschaffene weit und breit. Auf geht’s!

Oben angekommen – zugegebenermaßen  waren wir da schon etwas aus der Puste – bekamen wir erneut eine Einweisung und wachsten gemeinschaftlich unsere Bretter für die erste Abfahrt. Bäääm – es ging los, nie zuvor standen wir auf einem „Snow“Board inmitten der Wüste. Es ist schon ein cooles Gefühl über den Sand zu düsen. Wir haben ja nur den parallelen Vergleich mit weißem und kalten Untergrund im Kopf, da ist es schon etwas Besonderes, auf einer Piste zu fahren, die mit Schnee nicht im Entferntesten etwas zu tun hat! Wobei wir auch noch nie zuvor auf einem Snowboard standen. Lediglich mit Skifahren haben wir in grauer Vorzeit ein wenig Erfahrung sammeln können.

Das Fahren auf Sand erwies sich als recht einfach, denn auch mit reichlich Wachs unter den Brettern, hemmte der raue Sand doch etwas die Geschwindigkeit.

Der Sand an sich war weich wie Puderzucker, so machte auch das Hinfallen im Vergleich zur präparierten Schneepiste nichts aus. Auch den abschließenden Sprung von der Schanze  haben alle mit einer weichen Landung (meist auf dem Po) überstanden.

Nachdem wir des Öfteren die Piste „stand up“ hinunter gerauscht sind, ermöglichte man uns noch ein paar „Fun- Fahrten“ im Liegen. Dies war die Alternative für alle die, die nicht unbedingt scharf auf Sandboards waren, bzw. noch nie auf welchen standen, jedoch dennoch den Wüstenspaß mitmachen wollten (Preis 20 €).

Man kann sich das ganz einfach vorstellen. Man liegt bäuchlings auf einem etwa 1 Meter langen,  50 Zentimeter breiten und fünf Millimeter dicken Spanplattenbrett. Der Blick ist Richtung Piste gerichtet und die Hände sind vorne seitlich am Brett und heben den vorderen Teil nach oben, damit der Sand nicht in das Gesicht weht.

Dann geht’s los, der Guide oben (wir durften uns leider nicht mit Anlauf und Sprung aufs Brett schmeißen) schiebt dich an und du braust mit Karacho die Düne hinunter. Riesen Spaß für alle Beteiligten, auch wenn die erste Fahrt ziemlich beängstigend war, denn viel Kontrolle hat man bei dem Speed nicht 🙂

Am unteren Ende der Düne stand ein weiterer Guide mit der Radarpistole, somit war ein Battle untereinander vorprogrammiert, welches ich dann leider aufgrund einiger Drehungen während der Fahrt verlor. Prinzipiell ist es möglich die Richtung ein stückweit zu beeinflussen, in dem man die Fußspitzen kurz in den Sand hinter dem Board drückt. Bei mir hat das allerdings nicht so gut funktioniert 😉

Beachtlich ist auf jeden Fall die Geschwindigkeit, denn der gefahrene Tagesrekord lag bei 73 Stundenkilometer. Gelis Höchstgeschwindigkeit lag bei 71 km/h, womit sie den 2. Platz an diesem Tag belegte. Mit der Nase beinahe im Sand bei diesem Tempo, da kann man schon ein klein wenig von Adrenalin sprechen 🙂

Geli Sandboarding 2

Nach den ganzen Strapazen der insgesamt drei Stunden ging es wieder zurück zu den Bussen. Überraschender Weise gab es dort für die ganze Gruppe noch einen Lunch, welcher immer besonders gut schmeckt, wenn man nicht damit rechnet. Zumal es mit mehr Liebe angerichtet war als das Mittagessen auf unserer gesamten Tour und es auch an kalten Getränken reichlich Auswahl gab.

Fazit 

Absolut coole Aktion welche man mal gemacht haben muss!

Sandboarding ist schon etwas Besonderes und unserer Meinung nach auch etwas sehr Ausgefallenes. Für die 30 € bekamen wir jede Menge geboten und die Guides machten einen prima Job.

Für die Sache an sich würde ich jedoch jedem eine körperliche Grundfitness empfehlen, denn Sandboarden ist definitiv anstrengender als Snowboarden.  Das liegt allerdings wohl einzig und allein daran, dass es in der Wüste keinen Lift gibt. Anfänger oder diejenigen die noch nie Snowboarden waren, keine Angst, es ist auf Sand leichter zu erlernen als auf Schnee, einfach mal ausprobieren.

Natürlich ist die Piste im Vergleich zu denen in den Skigebieten nicht annähernd so lang und somit ist jede Fahrt nach wenigen Sekunden vorüber.

Die kurze Fahrt und der anstrengende Aufstieg in den schweren „Sandboard“-Stiefeln sind aus unserer Sicht das einzigste Manko. Uns hat es sehr geholfen, dass wir es uns einfach schön geredet haben und wir uns an der körperlichen Betätigung mit dem hervorragenden Ausblick erfreuten 🙂

Wir würden es auf jeden Fall wieder tun!

Falls Sandboarden nicht so dein Ding sind, hat besonders Swakopmund natürlich noch mehr zu bieten. So standen z.B. Auch noch Quad fahren durch die Wüste, Fallschirmspringen, Kamelreiten und vieles weitere zur Auswahl. Wassersportler kommen hier leider etwas zu kurz, da empfehlen wir gerne andere Länder, wie zum Beispiel unser nächstes Reiseziel Bali 🙂 Liegt wohl daran,  dass der Atlantik in Namibia im Sommer wie im Winter ziemlich kalt ist.

Gerne hätten wir in Swakopmund auch noch die etwas traditionelleren, beziehungsweise die lokalen Sportarten aufgesucht, doch dafür fehlte einfach die Zeit. So machten wir uns via Truck wieder auf den Weg und entdeckten vorerst weiter die Natur.

Sandboarding Spaß in Namibia

 

 

 

ZUM BLOG

 

#INDOORACTIVE. FITNESS IN NAMIBIA

#INDOORACTIVE 
FITNESS 
IN NAMIBIA

 

Visit at Piet in Swakopmund

FIT IN SWAKOPMUND 

 

Swakopmund. Nachdem wir unsere Sandboarding Tour gebucht und unsere Unterkunft bezogen hatten wollte ich natürlich gleich wissen was hier in puncto Fitnessstudios so geboten ist.

Wie gewohnt gab ich bei Google Maps „Fitness“ ein, um zu sehen wo etwas Interessantes für mich sein könnte.

Google Maps Anzeige -> NULL TREFFER?! What?!?

Eine Stadt mit 44.000 Einwohner?! Na gut, frage ich mich eben an der Straße durch, wo denn das nächste Gym ist. Gesagt, getan. Viel war allerdings nicht los auf den Straßen des verträumten Kolonieörtchens und es dauerte etwas bis man mich in Richtung Kino lotste. Dort wurde ich auch fündig, inmitten eines großen Hinterhofes eines alten Kolonialbaus war dann tatsächlich ein kleines Fitness-Gym.

Ich betrat den Eingang und dachte mir ‚Ok, passt super zu der Stadt, sehr historisch‘.

Fitness Studio Swakopmund Namibia

Der erste Eindruck war etwas ernüchternd, denn etwas Innovatives werde ich hier im Studio sicher nicht finden. Nach den ersten zwei Metern, die ich in der Tür stand wurde ich dann auch schon angesprochen. „Hey wie geht’s, was treibt dich hier her?“ ertönte eine tiefe Stimme mit schwerem Atem, was wohl daran lag, dass er gerade noch auf der Bizepsmaschine mit schwerstem Gewicht kräftig am Beugen war.

Wir kamen schnell ins Gespräch, jedoch ließ er sich von mir während seines Trainings nicht wirklich aufhalten. Während seiner Sätze an den Geräten hatte ich Sendepause. Zeit mich umzusehen und Fotos zu machen. Piet ist der Geschäftsführer des Gym´s. Er spricht Deutsch und ist in der dritten Generation Deutsch-Westafrikaner. Ein Teil seiner Verwandtschaft ist auch noch in Bayern zu Hause, ihn zieht es allerdings sehr selten nach Deutschland, gibt er preis. Weiter äußert er sich erst einmal abneigend gegen die deutsche Einwanderungspolitik, welche aktuell in Namibia sehr belächelt wird. Danach kamen wir aber schnell wieder zum Thema zurück.

Der gelernte Jurist hat seine Anwaltskanzlei in Swakopmund und weil er so gerne trainiert, kaufte er sich vor acht Jahren das Studio „Power Zone“ im „Dom“. Das urige Studio verfügt über 500 Quadratmeter und ist im klassischen 80er Jahre Style ausgestattet. Design und schnick-schnack sind ihm nicht so wichtig erzählt er, hier zählt nur „schwer anheben und fucking stark sterben“. Ein echter Bodybuilder der alten Schule dachte ich mir. Er ist sehr „straight“, das macht ihn sehr sympathisch. Er sagt was er denkt und man weiß sofort, woran man ist. Der 48 jährige, der seinen Sport liebt und selbst 5-6 Mal die Woche trainiert, legt sehr viel Wert darauf, dass sein Club kein Studio ist, sondern ein Kraftraum. Das wissen auch seine Mitglieder, denn was ich parallel gesehen habe ist definitiv kein Alibi-Training zur Gewissensreinigung. Er war ständig präsent und gab seinen Mitgliedern Tipps und Korrekturen. Wo gibt es das noch!!??

Piet hat in seinem „Kraftraum“ noch zwei Mitarbeiter, ist aber, wenn er nicht gerade in seiner Kanzlei tätig ist, meist selbst vor Ort. Werbung für seinen Club braucht er nicht zu machen, das hat sich bereits rumgesprochen. Außerdem gibt es in Swakopmund „nur“ insgesamt drei Fitnessstudios. Auch auf eine Internetpräsenz, Facebook, etc. verzichtet er gerne. Die Kundschaft ist da, Verträge gibt es nicht, die Laufzeit ist immer nur ein Monat für umgerechnet ca. 25 €. Wer kommt, der kommt.

Er macht sich keinen Kopf, er lebt sein Ding, mit Erfolg! Ich bin mir sicher, dafür beneiden ihn so manche Clubbesitzer in Deutschland 😉 Piet schwimmt eben noch auf einer Insel!

Ich wünsche ihm weiterhin viel Erfolg und komme gerne wieder.

 

FIT IN WINDHOEK 

 

Fitness Studio Windhoek Namibia

 

Unsere Reise ging weiter und so machten wir auch Halt in Windhoek (siehe Beitrag Camping Tour).

Wie bereits in unserem vorherigen Post erläutert, lernten wir Marko kennen. Da kann ich nur sagen: zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Marko ist ebenfalls sehr sportaffin und hat zufällig einen Sportkollegen, der ein kleines Studio besitzt. Ich liebe Zufälle!

Er rief seinen Kollegen an, machte einen Termin aus und war so nett uns auch noch zu Terry zu fahren. Auf dem Weg dorthin fragten wir uns „wo sind wir?“. Das hätten wir selbst nie gefunden! Denn auch in Windhoek war die Google Map suche nach Fitnessstudios erfolglos ( 1 Treffer!!). Diesbezüglich erfuhren wir dann auch von Terry, dass eine Internetpräsenz für ihn nicht wichtig sei. OK.

Wir kamen an, irgendwo hinter dem Messegelände auf einem großen Schotterparkplatz. Die Eingangstür machte nicht den Eindruck, dass sich hier ein Fitness-Gym befinden soll. Ein kleines Holztor zierte das unauffällige Gebäude, das wohl das Studio sein soll. Nirgends weit und  breit stand ein Name, ein Werbeschild, oder etwas dergleichen, das einen auffordert: „Komm rein, hier ist das beste Fitnessstudio der Stadt!“. Nichts, stattdessen standen wir vor dem Zaun und läuteten an einer Glocke.

Terry kam direkt heraus spaziert. Absolut entspannt und gut gelaunt wies er uns den Weg in die Halle. Er erzählte uns gleich von seinen Anfängen und machte uns deutlich, dass er kein Typ ist, der als Angestellter arbeiten könnte. Dies war dann auch der Grund, wehalb er sein eigenes Business gründete. Er hat damals in Hamburg studiert und kommt eigentlich aus der Physio Ecke. Zurück in Namibia hat er auf kleinstem Raum angefangen in einem kleinen Raum seine Patienten zu behandeln und mit Fitness-Training wieder auf zu bauen.

Der Behandlungsraum ist auch noch da, nur das er vor drei Jahren eine Halle darüber gebaut hat und das Ganze zu einem Gesamtkonzept geformt hat. Den Laden schmeißt er gemeinsam mit seiner Freundin, mit den entspannten Öffnungszeiten von 6 Uhr bis 18 Uhr unter der Woche und bis 15 Uhr am Sonntag.

Er selbst bezeichnet seinen Club als „exklusives Boutique Studio“. Hier ist eben alles etwas rustikal, aber die Hauptsache ist, man kann professionell trainieren. Auch hier sind die Geräte und die Ausstattung etwas „old school“. Die ausgemusterten Original Gym80 Geräte hat er günstig aus Deutschland kommen lassen, den Rest hat er sich so zusammen gekauft. Er selbst arbeitet sowieso lieber mit freien Gewichten und Kleinequipment, wie zum Beispiel Langhanteln, Kurzhanteln, Kettlebells, Bällen und Superbands, oder eben mit dem eigenen Körpergewicht.

Besuch im Fitness Gym bei Terry in Windhoek

Terry legt sehr viel Wert auf den gesundheitlichen Aspekt, was auch der Grund für sein Gesamtkonzept ist: Physio, Ernährung und Fitness. Seine Überzeugung ist, dass nur 30 % der körperlichen Fitness vom Sport abhängt.

Wer kommt und denkt, dass er nur Gewichte stemmen kann, ist hier fehl am Platz. Auch macht Terry seinen Mitgliedern recht schnell deutlich, dass der Erfolg über Nacht kommt, allerdings nur wenn man sich davor Wochen und Monate lang den Arsch zusammen gerissen und diszipliniert an sich gearbeitet hat. Anpassungen dauern eben seine Zeit! Das muss auch in Deutschland noch in so einige Köpfe.

Terry weiß was er will. In seinem Studio möchte er keine Bodybuilder, es gibt keine Spiegel an der Wand, keine netten Laufbänder zum Spazieren gehen und auch eine süße Kaffee-Lounge wird man hier nicht finden. Hier liegt der Fokus auf der körperlichen Betätigung, auf effektiver Bewegung und auf Erfolgen.

In seinem Gruppen Training, was hier auch einfach auf der Trainingsfläche absolviert wird, hat er ein Limit von maximal 6 Teilnehmern. Dafür zahlen die Mitglieder je Kurs noch einmal 100 ND (6,60 €). Wer Betreuung und eine professionelle Anleitung möchte, muss es sich leisten wollen, argumentierte er sein Semi Personal Training.

Der Preis für den Monat beträgt 850 ND (56 €). Somit kommen auch nur diejenigen, die es sich Wert sind. Und das sind einige. Auch er macht für sein Business keine Werbung. Neue Interessenten kommen über Weiterempfehlung und Mund-zu-Mund-Propaganda. So ist es, wenn man gut ist, dachte ich mir nur. Wie hier vieler Orts üblich, muss man sich auch an keinen Vertrag binden. „Wer nicht in die Gruppe passt, den kann ich somit ganz einfach hinaus schmeißen.“, teilte er uns mit. Nachdem er mir noch im Vertrauen sagte wie viele Mitglieder er hat, rechnete ich schon und dachte mir ‚naja, die Quadratmetereffizienz ist…‘. Ich kam gar nicht zum zu Ende denken da sagte er weiter; er möchte eigentlich auch gar nicht mehr Mitglieder, und erläutert weiterhin „Ich bin damit happy. Mir geht es nicht um Masse, viel mehr um Qualität und eine familiäre Atmosphäre. Außerdem bleibt mir so mehr Zeit für mein Kerngeschäft, die Behandlungen.“

Nachdem wir jede Menge über sein Studio gesprochen hatten und uns selbst ein wenig bewegten, erzählte er uns auf Nachfrage noch ein wenig über die Mitbewerber. Er führte die Studios in Windhoek auf. Daraufhin war ich sehr verwundert, dass man in einer Stadt mit 350.000 Einwohnern die Clubs noch mit zwei Händen zählen kann.

Er erzählte uns von den zwei neuen Cross Fit Boxen, welche gerade absolut der Renner sind. Im gleichen Atemzug aber auch davon, dass gerade diese sehr viele Mitglieder ungewollt an ihn abgeben, damit er sie nach den ganzen Verletzungen wieder aufbaut.

Weiter zählte er noch ein exklusives Studio auf, ein Frauenstudio und auch ein paar private Personal Trainer Studios. Auch „Virgin Active“ (in unserem Südafrika Bericht bereits erwähnt) ist mittlerweile mit zwei Studios in Windhoek vertreten. Dies sei aber auch die einzige Kette die sich versucht breit zu machen. In Windhoek ist einfach nicht das Klientel, die Kaufkraft fehlt, eine sogenannte Mittelschicht existiert kaum. Außerdem ist dieser Fitness Boom hier noch nicht angekommen.

Das war übrigens auch unser erster Eindruck. Die Stadt ist sehr sportlich, jedoch wird sich hier mehr in den diversen Sportarten ausgetobt.

Nach meiner Frage, ob und wo sich die Outdoor Fitness Community aufhält bekam ich zur Antwort: „Es gab auch einmal ein paar Outdoor Bootcamps, jedoch ist die Kriminalität so hoch, dass sich das wieder verlaufen hat.“ Gut, dachte ich mir, jetzt wisst ihr auch warum ich nichts über #PLAYGROUNDNATURE berichte 🙂

Am Ende unseres Gesprächs führte er uns noch ein wenig über seine „Plantage“. Ich sagte ja, auch das Thema Ernährung spielt hier eine große Rolle. Im Außenbereich der Halle präsentierte er uns noch seine Kräutergärten und sein Zuchthaus. Ist schon irgendwie verrückt der Typ, aber echt eine absolut runde Sache, was er da macht.

Wer sich selbst vom besten Studio der Stadt überzeugen möchte und zufällig mal in Windhoek ist, der kann gerne einmal bei Terry im „JIAN CHI Studio“ ein Probetraining für 150 ND ausmachen. Es wird sich lohnen 🙂

Wir möchten diese tolle Begegnung jedenfalls nicht missen und hoffen, dass wir auf unserer Reise noch mehr Leute dieser Sorte begegnen. Für meine Branche ist Terry eine absolute Bereicherung!

Fitness around the world namibia windhoek chian chi

 

MEIN FAZIT 

 

Namibia ist ein sehr sportliches Land, jedoch nicht besonders fitnessaffin wie vergleichsweise Deutschland. Der Fitnessmarkt ist noch nicht erschlossen und nur wenige kommerzielle Investoren, mit dem Ziel moderne Studios zu eröffnen, haben sich nach Namibia gemacht. Hier lohnt es sich eben nicht. Um das große Geld zu machen fehlt es hier an Kaufkraft. Außerdem ist das Land riesig und die Einwohnerzahl, bzw. Bevölkerungsdichte zu gering. Was ich wiederum super finde. Somit können sich die kleinen Inhabergeführten Clubs weiterhin behaupten!

Auffällig war, wie auch bereits in Südafrika, dass immer mehr Clubs von den langwierigen Mitgliedschaften über z.B. 6 Monate, 1 Jahr, oder auch 24 Monate absehen. Ich kenne einige wenige in Deutschland, die dies bereits als Option haben und ich glaube auch, dass es in Zukunft hoffentlich immer mehr werden. Jedoch bin ich mir sicher, dass viele Clubs sich davor sträuben werden und bei dem Gedanken ein nasses Höschen bekommen. Monatlich kündbar, eine natürlich Auslese. Ich bin mir sicher, dass von den Studios, die bereits aufgehört haben gut zu sein, es dann ein paar weniger geben wird. Schade, obwohl es eigentlich eine Win/Win Situation ist. Das Studio darf lernen besser zu werden und die Mitglieder haben weniger Risiko bei besserem Service. Es gibt dabei natürlich auch seine Schattenseiten. Ach, das wäre ein schönes Diskussionsthema…

Des Weiteren hat uns, in den wenigen Studios die wir besuchen konnten, wieder die Offenheit, das Persönliche und die Individualität gefallen. Die Studios waren allesamt weit weg vom Mainstream und von Kommerz. Jeder Club hatte seine eigene Philosophie, sein eigenes Konzept und man spürte, dass die Besitzer nicht dem Druck des immer nur Verkaufens ausgesetzt waren. Hier kann man es sich auch noch leisten mal ein paar Interessenten wieder vor die Tür zu setzen.

Man könnte meinen, die Erfolgsclubs backen hier lieber kleine und leckere Brötchen, anstatt immer höher hinaus zu wollen und der Gier nach der ganz großen Backstube hinterher zu eifern.

 

Euer Tobi

 

ZUM BLOG

 

#SPORTSWORLD. Kids Triathlon in Namibia

#SPORTSWORLD 
Kinder Triathlon
In Namibia 

 

Nach zwölf Tagen Safari erreichten wir Windhoek, die Hauptstadt Namibias und gleichzeitig unser Ziel der Tour. Endlich wieder Zeit für Sport 🙂

Nachdem wir unser bereits gebuchtes B&B (Bed & Breakfast – www.maisonambre.de) bezogen hatten, stöberte ich doch gleich einmal im deutschsprachigen Anzeiger (AZ) und konnte mein Glück kaum fassen. Kinder-Triathlon in Namibia, da muss ich hin!

Eigentlich wollten wir erst einmal ankommen und uns von den Strapazen der Tour erholen, aber das konnte ich mir nicht entgehen lassen.

Punkt 15.30 Uhr standen wir am örtlichen Schwimmbad in Olympia, ein doch ganz anschaulicher Stadtteil, welcher bis hin zum Nationalstadion Namibias, so ziemlich alle großen Sportvereine beherbergt.

KidsinNamibia

An der Registrierung trafen wir dann auch gleich Charmaine, die Organisatorin des Events. Gemeinsam mit Ihrer Kollegin hat sie den „T-REX Triathlon Training Tribe“ (Kontakt: Charmaine Shannon, Mail:charm-shannon@mweb.com.na) gegründet und veranstaltet monatlich ein Triathlon Rennen für Kids.

Sie selbst ist Triathletin und hat sich mit Ihrem Hobby und Ihrer Leidenschaft selbständig gemacht. Das kenne ich doch irgendwo her und wir waren uns auch sofort sympathisch 🙂

Charmaine erzählte mir wie der Triathlon hier so abläuft, dass es fünf Altersklassen gibt und dass sie zukünftig in vier verschiedenen Städten in Namibia Triathlon Rennen für Kinder auf die Beine stellen will. Respekt, hier wird gehandelt statt nur gequatscht 🙂

Der Triathlon an sich war sehr familiär, man kannte sich untereinander, was daran liegt, dass viele Kinder bereits öfters beim Triathlon mitmachen, regelmäßig bei T- REX trainieren oder auch in den Ferien ein Camp besuchen.

Man kann sich den Triathlon viel entspannter als in Deutschland vorstellen, nicht so steif, auch nicht so durchgeplant und vielleicht nicht perfekt, aber es wird sich um die Kinder gekümmert.

Die Anmeldung an sich kostete nicht einmal drei Euro, zumal es obendrauf noch einen Starterbeutel mit Trinkflasche und Obst gab.

Eine Wechselzone suchte man vergebens und auch die Strecke war nicht zusammenhängend. Es wurde einfach nach dem Schwimmen die Zeit genommen, entspannt umgezogen und dann erst einmal zusammen zur Radstrecke gelaufen. Dort erhallte dann der nächste Startschuss zum Radfahren und zum Laufen in etwas urbanem Gelände.

Es war nichts abgesperrt, man nahm einfach das Gelände, welches zur Verfügung stand und postierte zwei Helfer, die die Kids die Richtung zeigten. Die drei Fahrschulautos, die gerade ebenfalls auf dem Gelände aktiv waren und rückwärts einparken übten, machten so lange einfach eine Pause 🙂

Während die Kinder sich austobten kamen wir auch mit einigen Eltern ins Gespräch. Sie lobten durchweg die Arbeit von Charmaine und freuten sich über die Entwicklungen ihrer Kinder. Besonders das gemeinsame Miteinander, welches die Kinder dort erleben, wurde betont, aber auch der Wettkampfcharakter (da ist man in Deutschland bei Kindern etwas zurückhaltender, ich dagegen befürworte es) war ein großes Thema. Des Weiteren fanden die Eltern die Kombination der drei Sportarten, die wie auch ich finde, besonders für Kinder geeignet sind, ganz toll.

Was sie dagegen nicht ansprachen war der Stolz gegenüber ihren Kindern, den sie in ihren Augen hatten und non verbal zum Ausdruck brachten.

Fazit Kinder Triathlon

Just do it. Es war nicht 100 %ig perfekt, aber definitiv zu 120 % umgesetzt!

Es hat uns viel Spaß beim Zuschauen bereitet und man sah auch, dass die Kinder unglaublichen Spaß hatten. Es war schon amüsant, Kinder mit Tretrollern und Stützrädern die Radstrecke entlang düsen zu sehen, oder Mädels mit 3D Dinosaurierfahradhelmen. Mit Sicherheit aber, ist es eine unglaubliche Bereicherung für die Kids und meinen Sport, den TRIATHLON!

Triathlon in Namibia:

Sagen wir mal so, Triathlon in Namibia ist eher selten. Wenn du allerdings einmal Lust hast, dich unter Namibias Sonne der Herausforderung zu stellen, dann bist du wohl beim „FNB DESERT TRIATHLON“ am Besten aufgehoben. Dieser wurde mir des öfteren empfohlen und scheint auch der größte des Landes zu sein.

Der Wettkampf findet jährlich im Dezember statt und bis auf die Langdistanz werden alle Distanzen angeboten. Weitere Informationen zum FNB Triathlon in Swakopmund findest du unter www.otbsport.com 

 

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