Nach unserer knapp 1-jährigen Weltreise ist es nun an der Zeit, zu reflektieren und GOODBYE zu einem Jahr voller Freiheit, Selbstbestimmung und Abenteuer zu sagen 😔
Stattdessen heißt es mit unzähligen Museumstagen in unserem Lebensgepäck HELLO Deutschland 😃
Wir sind DANKBAR für so viele Dinge, Erfahrungen und Begegnungen, die unser Museum des Lebens mit unbezahlbaren Erinnerungen gefüllt haben.
So viele Dinge haben uns und unseren Charakter in diesem Jahr geprägt:
# Gefühl der Freiheit und Selbstbestimmung
# Unglaubliche Abenteuer
# Tolle Begegnungen und neue Freunde
# Verständnis und Toleranz für andere Lebensmodelle
# Dankbarkeit für die luxuriösen Lebensumstände, in die wir geboren wurden
# Bewusstsein über die Vergänglichkeit des Lebens
# Atemberaubende Natur
Die Reise reflektierend werden uns die folgenden Gefühle vermutlich noch sehr lange begleiten:
~ Wir fühlen noch die Sonnenstrahlen auf unserer gebräunten Haut und den Sand zwischen unseren Zehen.
~ Denken an die Begegnungen mit Fremden aller Länder, die uns reicher gemacht haben.
~ Spüren noch die Angst bei den Kamikaze-Fahrten im Minivan durch Laos, beim nächtlichen Raubüberfall in den Zelten in Namibia und der Bedrohung eines Drogensüchtigen auf Hawaii.
~ Hören noch deutlich die unermüdlichen Rufe jeglicher Marktschreier und Straßenhändler: Massaggi!, Koks?, Weed?, Taxi?, Coconut?
~ Riechen noch den Duft des Meeres und der Blumen, aber auch den Gestank neben den Favelas in Rio oder auf den Straßen von Thailand und Laos.
~ Sind immer noch fasziniert von der Herzlichkeit und Gastfreundschaft fremder Menschen, v.a. In Brasilien, auf Fiji und Hawaii, sowie in Australien.
~ Wissen um die Hilflosigkeit, wenn man in Asien und Brasilien versucht mit Händen und Füßen Konversation zu betreiben oder dem Taxifahrer verständlich zu machen, dass er bitte den richtigen Weg nehmen soll.
~ Sind dankbar für die Offenheit aller Trainings- und Gesprächspartner, die wieder zeigt: Sport verbindet!
~ Spüren noch den Muskelkater der diversen Sportarten, die wir ausprobiert haben.
~ Verspüren Faszination über die Vielfältigkeit des Sports in aller Welt.
~ Denken an die prägenden Gespräche mit anderen Reisenden und Einheimischen, die uns inspiriert, geschockt und zum Nachdenken gebracht haben.
~ Vermissen die Einsamkeit und Stille der namibianischen Wüste, der Natur von Neuseeland, unseres Roadtrips an der Westküste von Australien, auf dem Boot in der Halong Bay in Vietnam, auf unserem Segeltrip durch San Blas und der Mekong Tour in Laos.
~ Erinnern uns nur allzu gut an den Stress des täglichen Packens, des Buchens einer Unterkunft oder Transports, des Essen Auftreibens und die Ermüdung, die man durch all die Eindrücke immer mal wieder verspürt.
~ Schmecken noch die frischen Früchte, die so viel besser schmecken, als die importiere Ware in Deutschland.
~ Spüren noch den Ärger über die „Touristenpreise“, die wir immer wieder zahlen mussten, ohne eine Wahl zu haben.
~ Schmecken noch den herrlichen Wein, den wir in unserer ersten Woche auf einer Weintour durch Südafrika genossen haben.
~ Sind noch geblendet vom strahlend weißen Sand der mexikanischen Strände und überwältigt vom türkisesten Wasser, dass wir je gesehen haben.
~ Spüren noch deutlich die Magie von Orten wie dem Machu Picchu in Peru, den Iguazú-Wasserfällen in Argentinien, den Maya-Stätten in Mexiko, dem Sossuvlei in Namibia und dem Zuckerhut in Rio.
~ Verzehren uns nach dem besten argentinischen Steak, das wir je gegessen haben.
~ Fühlen das Jucken, Beißen und Kratzen etlicher Stiche von jeglichen Krabbeltieren und Insekten aus aller Welt auf unserer Haut.
~ Sehen das hektische Treiben der Metropolen dieser Welt vor Augen.
~ Hören noch das penetrante Hupen aller Verkehrsteilnehmer in Asien in unseren Ohren klingeln.
~ Merken immer noch unseren Adrenalinspiegel in die Höhe schnellen, wenn man z.B. in Saigon versucht die Straße zu überqueren.
~ Uns sind die Kontrollgriffe in Hosen-, Jacken- und sonstige Taschen noch sehr präsent, um sich zu versichern, dass unsere Pässe und Kreditkarten noch da sind.
~ Spüren immer noch den Staub all der ungeteerten Straßen und den Schimmel mancher Zimmer in unseren Nasen.
~ Schmecken noch den Koriander, der uns weltweit mit Ekel erfüllt hat.
~ Fühlen noch den enormen Druck auf unseren Lungen und die extreme Atemlosigkeit in den Höhen von Peru und Bolivien.
~ Sind dankbar für die Inseln der Ruhe und des Krafttankens, die uns die Aufenthalte bei unseren Freunden beschert haben.
~ Sehen noch die strahlenden Kinderaugen überall auf der Welt, die trotz ihrer Armut oft reicher und zufriedener sind, als viele Deutsche.
~ Verfolgen noch all die farbenprächtigen Sonnenauf- und Untergänge vor Augen, die unser Freiheitsgefühl perfekt gemacht haben.
In Summe können wir all das gar nicht richtig fassen und werden die Erlebnisse und Gefühle vermutlich noch lange nicht verarbeitet haben…
Wir hatten das JAHR UNSERES LEBENS und sind unglaublich dankbar für alles. Wir wissen das Privileg sehr zu schätzen, dass wir die Chance hatten, all das zu erleben.
Und wieder wird klar: „Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.“ – (Augustinus Aurelius)
Am Ende bleibt jedoch die Erkenntnis , dass es beim Reisen immer darauf ankommt, MIT WEM man es tut, WEN man kennenlernt und nicht so sehr darauf, WO man ist. Der schönste Ort ist nur so schön, wie die MENSCHEN, die man trifft und mit denen man Zeit verbringt.
Oder um es mit Charles Darwins Worten zu sagen:
„Der Reisende wird entdecken, wie viele wahrhaft großherzige Menschen es gibt, mit denen er niemals zuvor zu tun hatte und auch später nie wieder zu tun haben wird und die ihm doch die alleruneigennützigste Hilfe anbieten.“
DANKE an dieser Stelle für all unsere Wegbegleiter und Mitreisenden ❤️
Wir sind froh, euch alle kennengelernt zu haben und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen… wo auch immer! 😃