Manche Sportler fahren voll darauf ab, anderen ist es ein absoluter Graus und Weiteren ist eine Diagnostik noch schier unbekannt oder schlichtweg zu teuer.
Fakt ist aber, dass du mithilfe einer spezifischen Analyse ganz klare Aussagen über deine momentane Körperkonstitution bekommst. Ergebnisse auf denen es heißt aufzubauen und diese gegebenenfalls zu optimieren. Resultate aus denen du, beziehungsweise dein Trainer, Schlüsse einer optimalen Trainingsplanung ziehen kannst. Aufschlussreiche Fakten wie leistungsfähig dein Körper im Moment ist oder eben nicht.
Unverfälschte Ergebnisse – schwarz auf weiß – der Beweis!
Mit diesem Beitrag aus der Feder meines Sportkollegen Arne Bentin möchte ich dir eine neue und noch etwas unbekannte Diagnostik vorstellen. Diese bildet für mich als Trainer eine Art „Fundament“ für jeden Sportler, egal ob Anfänger, Wiedereinsteiger oder Profi.
Als Trainer hat man immer ein bestimmtes Ziel –
Das Erreichen der persönlichen Ziele des Kunden!
Ein Gastbeitrag von Arne Bentin
Warum und in welchen Bereichen kann es für Sportler (aller Leistungsklassen) sinnvoll sein, eine individualisierte Labordiagnostik durchzuführen?
Oder anders gefragt, warum wird dies (fast) nicht systematisch genutzt. Eine einfache Blutprobe kann sehr viele Informationen liefern.
Kann mein Körper ausreichend regenerieren und auf Trainingsreize reagieren?
Bin ich ausreichend mit Nährstoffen versorgt?
Verstärke ich durch sportliches Training vorhandene Risikofaktoren wie z.B. für Herz-Kreislauf-Erkrankungen?
Jeder Trainer, Wissenschaftler oder Mediziner kennt die Stoffwechselwege der Energiegewinnung. Citratzyklus, Atmungskette, anaerobe Glykolyse… Und jeder der sich ein wenig genauer hiermit beschäftigt, wird erkennen, das neben den nötigen Energiesubstraten, jede Menge an Co-Faktoren für diese chemischen Vorgänge benötigt werden.
Ohne Substanzen wie Magnesium, Coenzym Q10, Zink und viele B-Vitamine wird die Energiegewinnung und somit die Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Müdigkeit und fehlende Leistungssteigerung trotz strukturierten Trainings können die Folge sein.
Neben den Mikronährstoffen kann man auch direkt die Leistung der Mitochondrien (Ort der aeroben Energiegewinnung) messen. Dies kann interessant sein weil die Mitochondrienaktivität auch durch chronische Erkrankungen oder bestimme Medikamente beeinträchtigt werden kann.
Neben den Kohlenhydraten als Energielieferant sind auch die Fettsäuren und Aminosäuren für den Sportler sehr wichtig.
Aminosäuren sind als Grundbausteine der Eiweiße bekannt. Aber auch zur Kollagensynthese (z.B. Knorpel, Sehnen und Bänder), für das Immunsystem, als Vorstufe für Neurotransmitter (Nervenleitung) oder Hormone haben Aminosäuren sehr viele regulierende Aufgaben. Was für den Sportler insbesondere für alle Bereiche der Regeneration große Bedeutung hat.
Fettsäuren sind neben Energielieferanten vor allem für den Zellaufbau wichtig. Hier hängen viele Zellfunktionen von dem Einbau idealer Fettsäurekombinationen ab. Gerade das richtige Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren ist auch für den Sportler interessant. Neben gesundheitlichen Nutzen zeigt sich in ersten Untersuchungen eine HF-Senkung in submaximalen Bereichen, eine verbesserte Lungenfunktion oder eine Reduzieren von kleinsten muskulären Entzündungen.
Ein Mangel an bestimmten Fett- und Aminosäuren haben für den Sportler vor allem im Bereich der optimalen Regeneration und für ein gut funktionierendes Immunsystem negative Auswirkungen.
Antioxidantien sind für Jeden ein Begriff. Sauerstoffradikale entstehen physiologisch mit der aeroben Energiegewinnung. Der Körper hat eine Reihe von antioxidativen Systemen (Substanzen). Neben den bekannten Vitaminen wie Vitamin C und E gehören hier auch verschiedene Pflanzenstoffe zum antioxidativen Schutzmechanismus. Zusätzlich gibt es aber auch Enzymsysteme wie z.B. die Superoxiddismutase (SOD) welche Radikale eliminieren. Einige Autoren empfehlen eine Testung der SOD bevor mit einem Leistungstraining begonnen wird, weil bei mangelnder Ausprägung (auch genetisch bedingt) über die Jahre zu viele Schäden zu erwarten sind, und neben Herzerkrankungen auch depressive Symptomatiken hiermit in Verbindung gebracht werden. Hier schließt sich wieder der Kreis wenn man weiß das die SOD elementar von Zink, Mangan und Selen abhängig ist.
Folgende Analysen sind allein aus diesen kurzen Zusammenhängen sinnvoll:
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Mineral- und Vitaminanalyse
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Fettsäurestatus
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Aminosäurestatus
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Nitrosativer Stress
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Oxidativer Stress
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Mitochondrienfunktion
Natürlich sollte eine Diagnostik immer nach einem persönlichen Gespräch und nach Beschwerden und Umständen individuell gestaltet werden.
Ambitionierte Läuferin, 30 Jahre, seit 2 Jahren häufige Infekte, zunehmende Müdigkeit -auch im Alltag, keine Ausbelastung mehr möglich.
Die wichtigsten Infos aus der Analyse ergaben einen Mangel an Vitamin B-12, Coenzym Q10, Selen, Zink, Glutamin, Arginin und auffällige LDH-Isoenzyme 4+5 (Marker für mitochondriale Probleme). Zudem deutlich erhöhte Entzündungsmarker der Darmschleimhaut und ein Ungleichgewicht der Bakterienflora.
Therapeutisch wurden die Mängel substituiert und ein Probiotikum für die Darmflora empfohlen. Die kommenden 3-4 Wochen sollte das Training reduziert werden um die mitochondriale Regeneration zu unterstützen.
Hier ein Beispiel eines Aminosäurestatus und einigen wichtigen Funktionen
Ein aussagekräftiger Laborcheck wird meist erst veranlasst, wenn es dem Sportler schon so schlecht geht, dass er bei seinem Arzt vorstellig wird. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Körper aber meist schon lange in einem grenzwertigen Funktionszustand. Viele Symptome zeigen sich subjektiv erst nach langer Zeit der systemischen Kompensation.
Deshalb, beuge vor! Du hast die Wahl! 🙂
Euer Arne
Arne Bentin (35) ist leidenschaftlicher (Rad-)Sportler und Coach. Nach Abschluss seines sportwissenschaftlichen Studiums (Sportmedizin M.A.) und seiner langjährigen Arbeit mit Sportlern, vertiefte er sein Können im Bereich der alternativen Behandlung. Sein Weg führte ihn über die Chiropraktik, die Osteopathie und diversen Weiterbildungen, bis hin zum staatlich anerkannten Heilpraktiker.
Nebenbei ist zu erwähnen, dass Arne nicht nur fachlich ein wahrer Experte in seinem Gebiet ist, sondern auch menschlich einem für mich sogenannten „Pfundskerl“ entspricht!
In der Regel suchen die Sportler direkt Arnes Praxis in der Nähe von Frankfurt auf, in der nach einer individuellen Beratung lediglich eine Blutentnahme erfolgt. Das Blut wird umgehend ins Labor gesendet und nach wenigen Tagen werden die Ergebnisse mit dem Sportler besprochen.
Wenn Frankfurt für dich nicht gerade um die Ecke liegt, gibt es eine weitere Möglichkeit, welche auch Sportler aus den entfernten Ecken Deutschlands und Österreich wahrnehmen. Nach einer telefonischen oder schriftlichen (E-Mail) Absprache mit Arne werden die dementsprechenden Test-Utensilien an dich versandt. Mit diesen erfolgt dann der Gang zum naheliegenden Arzt oder Apotheker, welcher das Blut entnimmt. Die Ergebnisse werden von dir ins angegebene Labor geschickt und ausgewertet. Wenige Tage später wird dich Arne dann kontaktieren und mit dir die Ergebnisse besprechen.
Die Kosten sind sehr unterschiedlich. Die Preise richten sich stets danach, was für dich wichtig und sinnvoll ist. Kleine Tests, wie zum Beispiel Vitamin-D, starten ab 27 €. Diese können auch zu Hause mit einem kleinen Piks in den Finger selbst gemacht werden.
Eine große „Grundanalyse“, das rundum „Körper-Info-Paket“ sozusagen, liegt bei circa 200 €.
Du möchtest mehr über das Thema wissen? Frag Arne!
Mail: info@naturheilpraxis-bentin.de
Web: Naturheilpraxis-RheinMain oder Arne Bentin – Sportlabor
Facebook: Naturheilpraxis Bentin
Was denkst du über Diagnostik im Sport und welche Erfahrung hast du eventuell schon gemacht? Hilf deinen noch unentschlossenen Sportkollegen mit deinem Kommentar!